@phdthesis{Koeppl2012, author = {Nina K{\"o}ppl}, title = {Die Inzidenz von Tinnitus bei craniomandibul{\"a}rer Dysfunktion}, journal = {The incidence of tinnitus in terms of craniomandibular dysfunction}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001355-5}, year = {2012}, abstract = {In der Querschnittsanalyse der Daten der bev{\"o}lkerungsrepr{\"a}sentativen Studie SHIP 0 konnte belegt werden, dass CMD neben Kopfschmerzen den st{\"a}rksten Einfluss auf Tinnitus hat. Im Anschluss an SHIP 0 wurde im Rahmen einer Longitudinalstudie mit einem Zeitabstand von 5 Jahren SHIP 1 begonnen. Dies erm{\"o}glicht es, die Pr{\"a}valenz f{\"u}r h{\"a}ufig auftretende Erkrankungen mit ihren Risikofaktoren in Mecklenburg Vorpommern zu berechnen. Ziel dieser Arbeit war es zu erforschen, inwieweit Anzeichen und Symptome von CMD als Risikofaktoren f{\"u}r die Entwicklung von Tinnitus identifiziert werden k{\"o}nnen. Insgesamt wurden nach 5 Jahren 3300 Probanden (76 \%) erneut in Hinblick auf Tinnituserkrankungen und den Anzeichen und Symptomen von CMD bewertet. Es wurden die gleichen Fragen und Behandlungsmethoden wie in SHIP 0 verwendet. Um die Einsch{\"a}tzung des relativen Risikos zu berechnen, wurde eine modifizierte Poisson Regression verwendet. Die pr{\"a}valenten F{\"a}lle mit diagnostiziertem Tinnitus wurden ausgeschlossen und es wurden insgesamt 3134 Probanden analysiert. Von den 166 Probanden, die Palpationsschmerzen im Kiefergelenk in SHIP 0 berichteten, entwickelten 24 Probanden (14,5 \%) nach 5 Jahren Tinnitus. Unter den 2968 Probanden, die keine Palpationsschmerzen aufwiesen, entwickelten 167 Probanden (5,6 \%) Tinnitus. Somit ergibt sich f{\"u}r die Probanden mit diagnostiziertem Tinnitus eine Risikodifferenz von 8,9 \% (95 \% CI: 1,20- 10,60) und ein relatives Risiko von 2,60 (95 \% CI: 1,73- 3,91). Nach Ber{\"u}cksichtigung der potentiellen St{\"o}rfaktoren wie Geschlecht, Alter, Schulbildung, h{\"a}ufigen Kopfschmerzen und berichteter Schmerz im Kiefergelenk ergab sich ein Risikoanteil von 2,41 \% (95 \% CI: 1,55- 3,73). Somit scheint CMD ein Risikofaktor f{\"u}r Tinnitus zu sein. Eine Pr{\"u}fung in Bezug auf CMD sollte im Rahmen einer diagnostischen Untersuchung von Tinnituspatienten erfolgen. Vor allem der Palpation der Kaumuskulatur und des Kiefergelenks sollte eine hohe Priorit{\"a}t zu kommen.}, language = {de} }