@phdthesis{Domin2014, author = {Martin Domin}, title = {Der Einfluss von Parameterkombinationen auf die Diffusionstensor-basierte Traktographie bei Schlaganfallpatienten mit chronischen L{\"a}sionen und gesunden Probanden}, journal = {Comparison of parameter threshold combinations for diffusion tensor tractography in chronic stroke patients and healthy subjects}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001957-1}, year = {2014}, abstract = {Obwohl es einen hohen Bedarf an der quantitativen Evaluation von Daten aus der Diffusionstensor-Bildgebung (DTI) in der klinischen Forschung gibt, ist die methodische Anwendung Gegenstand best{\"a}ndiger Diskussion. Neben der fraktionalen Anisotropie (FA) findet der quantitative Vergleich zwischen den Hemisph{\"a}ren des menschlichen Gehirnes mit Hilfe der durch die Diffusionstensor-Traktographie (DTT) rekonstruierten Fasertrakte h{\"a}ufige Verwendung. Jedoch werden die f{\"u}r die Traktographie ben{\"o}tigten Parameter FA, die minimale Fasertraktl{\"a}nge (L{\"A}NGE) und der Winkel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Traktographieschritten (WINKEL) inkonsistent verwendet. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden 18 Kombinationen dieser Parameterschwellenwerte dahingehend getestet, inwiefern die jeweiligen Schwellenwerte das Traktographieergebnis beeinflussen. Hierzu wurde die Zahl der rekonstruierten Fasertrakte im hinteren Knie der Capsula Interna in beiden Hemisph{\"a}ren f{\"u}r die entsprechende Kombination ermittelt, um m{\"o}glicherweise empfehlenswerte Schwellenwerte zu finden. In 14 Patienten im chronischen Zustand nach Schlaganfall mit unilateralen L{\"a}sionen im Pyramidaltrakt auf H{\"o}he der Capsula Interna und wesentlichen motorischen Defiziten zeigte eine repeated-measures ANOVA eine signifikante Interaktion zwischen den Effekten von FA und WINKEL im Bezug auf den Lateralisationsindex LI der rekonstruierten Fasertrakte, F (2,9; 37,67) = 3,01, p = 0,044. Post-hoc t-Statistiken zeigten, dass diese Interaktion nahezu ausschlie{\"s}lich durch die FA angetrieben wurde und dass mit ansteigendem FA-Schwellenwert die Signifikanzen der enthaltenen Haupteffekte anstiegen. In 22 rechts-h{\"a}ndigen, gesunden Probanden konnte keine signifikanten Interaktionen oder Haupteffekte gefunden werden. Die Kombinationen aus den Parameterschwellenwerten mit dem h{\"o}chsten FA-Wert zeigten die h{\"o}chste statistische Signifikanz. WINKEL und L{\"A}NGE beeinflussten das Ergebnis nur bei einer sehr liberalen Einstellung, mit ausgesprochen kurzer L{\"a}nge und gro{\"s}em Winkel. Zusammenfassend sollte die Diffusionstensor-Traktographie mit entsprechender Umsicht eingesetzt werden, da die Ergebnisse sehr stark von den eingestellten Parametern abh{\"a}ngig sind.}, language = {de} }