@phdthesis{List2009, author = {Wolf Malte List}, title = {Die Lymphozele als Komplikation der pelvinen Lymphadenektomie in Abh{\"a}ngigkeit der zum Einsatz kommenden Ligationstechnik im Rahmen der radikalen Prostatektomie – Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage}, journal = {The Lymphocele as a complication in pelvine lymphadenektomy as a function of the applied occlusion-method during radical prostatectomy - Results of a nationwide survey in Germany.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000732-6}, year = {2009}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit wurden die Ergebnisse einer deutschlandweiten, schriftlichen Befragung aller im DGU verzeichneten urologischen Einrichtungen (320) analysiert. Aus den zur{\"u}ckgesandten Frageb{\"o}gen konnten g{\"u}ltige Daten von 197 Kliniken erhoben werden (Responserrate 63\%). Erfragt wurden derzeitig Behandlungsstrategien beim lokoregion{\"a}ren PCa insbesondere die gegenw{\"a}rtigen Konzepte der rPE und der pelvinen Lymphadenektomie. Besonderes Interesse galt der zum Einsatz kommenden Ligationstechniken zum Verschluss der Hauptlymph-bahnen nach pLA. Ziel der Arbeit war es zu kl{\"a}ren, ob es, bei eventueller Abh{\"a}ngigkeit der Lymphozelenh{\"a}ufigkeit von der verwendeten Ligationstechnik, eine {\"U}berlegenheit der Fadenligatur gegen{\"u}ber anderen Verschlusstechniken gibt. Die retropubische rPE ist die dominierende Operationsmethode und kommt in 63\% der Kliniken (124) ausschlie{\"s}lich zum Einsatz. Nahezu alle Kliniken (95\%) sind mit dem retro-pubischen Zugangsweg vertraut. Die rPE in perinealem Zugang wird an 46 Kliniken (23\%) durchgef{\"u}hrt. Die laparoskopische Technik hat Einzug in den klinischen Alltag gehalten und findet in 38 Kliniken (19\%) Verwendung. Bez{\"u}glich der laparoskopischen Zugangswege l{\"a}sst sich keine bevorzugte Tendenz zwischen extraperitonealem und transperitonealem Zugang feststellen. Die gro{\"s}e Mehrheit der Kliniken (149, 75\%) f{\"u}hrt in jedem Fall eine pLA im Rahmen einer rPE durch. Ein PSA/Gleason adaptiertes Vorgehen bei der Indikation zur pLA findet sich bei einem Viertel der Kliniken (48, 24\%). Gleichzeitig kommt die pLA in der SLN-Technik nur vereinzelt zum Einsatz (12 Kliniken, 6\%). Die berichtete Gesamtlymphozelenrate liegt bei 8,8\% bei nur marginalen Unterschieden zwischen offener und laparoskopischer OP. Eine therapeutische Intervention ist in einem Drittel aller diagnostizierten Lymphozelen von N{\"o}ten. Als h{\"a}ufigste Interventionsmethode erster Wahl findet sich hier die Punktion (55\%) vor Drainage (21,5\%) und laparoskopischer Fensterung (14\%). Erst nach erfolgloser Punktion findet als Alternative neben der Drainage (37\%) auch h{\"a}ufiger (27\%) die Instillation von Sklerosierungsmitteln Verwendung. Die Versorgung der Hauptlymphwege zeigt bei insgesamt geringen Unterschieden zwischen den verschiedenen Techniken (Faden, Clip, Koagulation) die geringste Lymphozelenrate (7,3\%) nach Fadenligatur. Wegen der fehlenden statistischen Signifikanz vermag die vorliegende Arbeit keine sichere Empfehlung aussprechen. Gleichwohl kann durch die empirisch ermittelten Tendenzen, der Verschluss der Hauptlymphbahnen durch die Fadenligatur ungemein bef{\"u}rwortet werden.}, language = {de} }