@phdthesis{Haipt2010, author = {Stefan Haipt}, title = {Befunderabh{\"a}ngige Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t der Computertomographie bez{\"u}glich der Diagnostizierung unterschiedlicher Pneumonieformen bei immunsupprimierten Patienten und Vergleich zum konventionellen R{\"o}ntgen}, journal = {Dependence of the examiner concerning sensitivity and specify of diagnosing different kinds of pneumonias via computer tomography in immunocompromised patients and comparison with radiography}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000852-9}, year = {2010}, abstract = {Ziel: Ziel war es, herauszufinden inwiefern die Pneumoniediagnostik durch CT und konventionelles R{\"o}ntgen bei immunsupprimierten Patienten besonders im Hinblick auf atypische Pneumonien unabh{\"a}ngig vom Befunder ist und inwieweit die CT dem R{\"o}ntgen {\"u}berlegen ist. Patienten und Methode: In der Studie wurden f{\"u}r die retrospektive Analyse 45 knochenmarkstransplantierten Patienten mit 107 CT- Untersuchungen ausgewertet. Die CT-Bilder wurden in Unkenntnis der speziellen Krankengeschichte von drei unabh{\"a}ngigen erfahrenen Radiologen befundet. Anschlie{\"s}end wurde f{\"u}r jeden Patienten individuell anhand der mikrobiologischen und pathologischen Befunde eine Diagnose (Goldstandard) erstellt. Ergebnisse: In 51 von 107 F{\"a}llen bestand eine Pneumonie, wobei es sich in 10 F{\"a}llen um Pilzpneumonien, in 24 F{\"a}llen um typische bakterielle Pneumonien und in 17 F{\"a}llen um atypische interstitielle Pneumonien handelte. Die Interrater- Reliabilit{\"a}t bez{\"u}glich der radiologischen Zeichen wurde mit Cohens Kappa festgestellt, wobei sich Werte zwischen 0,80 und 0,92 zwischen den einzelnen Befundern ergaben, welches eine sehr hohe {\"U}bereinstimmung bescheinigt. Die {\"U}bereinstimmung der Befunder mit den Diagnosen ist m{\"a}{\"s}ig und liegt zwischen 0,59 und 0,64. Es l{\"a}sst sich keine eindeutige Korrelation bestimmter radiologischer Zeichen mit Pneumonieformen feststellen, sondern nur eine hinweisende H{\"a}ufung bestimmter Befunde. So zeigten sich bei 100\% der Pilzpneumonien Knotenbildung und bei 100\% der Pneumocystis jirovecii Pneumonien Michglasartige Tr{\"u}bungen. Beim Vergleich der Computertomographie mit dem R{\"o}ntgen schneidet das R{\"o}ntgen bei der Bestimmung der Pneumonieform mit einer AUC von 0,596 nicht signifikant besser ab als die zuf{\"a}llige Verteilung, wohingegen das CT mit 0,726 signifikant besser ist. Schlussfolgerung: Es besteht kein signifikanter Unterschied zwischen den einzelnen Befundern bez{\"u}glich der Befunderhebung und der Diagnostizierung von Pneumonien im allgemeinen und von unterschiedlichen Pneunmonieformen im Speziellen. Des weiteren ist es allein auf Grundlage der Morphologien {\"a}u{\"s}erst schwierige eine erregerspezifische Diagnostik zu stellen. Hier zeigt jedoch die CT einen signifikanten Vorteil gegen{\"u}ber dem konventionelle R{\"o}ntgen.}, language = {de} }