TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Lempas, Kathrin Elisabeth T1 - Beeinflussung der Trommelfellwundheilung der Ratte durch Blockade des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors N2 - In dieser Arbeit gilt es die „Beeinflussung der Trommelfellwundheilung der Ratte durch Blockade des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors“ (nach akuter traumatischer Trommelfellperforation) genauer zu betrachten. Die Arbeitshypothese dieser Ausarbeitung lautet, ob Erlotinib (ein kleinmolekularer Tyrosinkinase-Inhibitor), systemisch in unterschiedlich hohen Dosierungen appliziert, in der Lage ist, eine chronische Trommelfellperforation zu generieren. Erlotinib ist ein sehr potenter und spezifischer Inhibitor des EGFR, wobei langfristiges oder repetitives Einwirken jedoch eine Grundvoraussetzung für die Wirkungsentfaltung ist. Eine chronische Trommelfellperforation ließ sich in dieser Versuchsreihe nicht erwirken. Es kam zu einer Verzögerung des Wundheilungsprozesses bei Verabreichung von Erlotinib, ohne dass der Wundheilungsprozess jedoch vollständig gestoppt werden konnte. Die hervorgerufene Verzögerung ist jedoch mit hohen Nebenwirkungen behaftet (Diarrhoe, Gewichtsverlust sowie vorzeitiger Exitus). Die Arbeitshypothese ist damit als nicht erfüllt anzusehen. Im Rahmen dieser Versuchsreihe wurde hingegen erneut die Tatsache bestätigt, dass der Tyrosinkinase-Inhibitor an sich keine histologischen Veränderungen an EGF-haltigen Geweben bewirkt. Veränderungen histologischer Art fanden erst während des Wundheilungsprozesses nach akuter traumatischer Trommelfellperforation statt. Die Studie wirft neue Fragen bezüglich der Verträglichkeit von Erlotinib im Rahmen systemischer Applikation auf. In früheren Studien bestand an der guten Verträglichkeit dieses Medikamentes nahezu kein Zweifel. Eine nähere Erforschung diesbezüglich und eventuell die Entwicklung geeigneter Freisetzungssysteme, durch welche eine lokale Therapieform ermöglicht würde, gelten daher als entscheidende, noch zu lösende Problemstellung bei der Anwendung von Tyrosinkinase-Inhibitoren. N2 - Basis of this dissertation was the following hypothesis: The inhibition of epidermal growth factor receptor (EGFR) may arrest wound healing of experimental tympanic membrane perforation in rats. Therefore an animal model of chronic tympanic membrane perforation was created for experiments on supporting wound healing of tympanic membrane perforations. Former studies had shown that EGFR has been implicated in the regulation of wound healing. In this experiment thirty rats were administered 80 or 40 mg/kg/d EGFR tyrosine kinase inhibitor, or vehicle only for five days. The right-sided tympanic membrane of each animal was perforated at the second day of the study. Rat ears were inspected repeatedly to analyze the status of perforation. Tympanic membranes were examined histologically. Summarizing the results, five animals in the 80-mg/kg group and four in the 40-mg/kg group died before they reached their scheduled endpoint. Taking into account the small sample sizes, we observed a delayed closure of perforations in the 80-mg/kg group and differences in the histologic parameters between treated groups and control group. Finally the experiment showed that the inhibition of EGFR by systemic application of erlotinib seems not to be suitable to create a chronic tympanic membrane perforation in rat. KW - Epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor KW - Trommelfell KW - Wundheilung KW - Ratte KW - Tierversuch KW - EGFR-Inhibitor KW - Erlotinib Y2 - 2010 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000913-1 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000913-1 ER -