@phdthesis{Schatz2010, author = {Doroth{\´e}e Schatz}, title = {Dissoziation, Trauma, Posttraumatische Belastungsst{\"o}rung und Schizophrenie: Syndromalit{\"a}t oder Komorbidit{\"a}t?}, journal = {dissociatiave disorder, trauma, posttraumatic stress dissorder and schizophrenia: syndrom or comorbidity?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000798-9}, year = {2010}, abstract = {Einleitung: Dissoziation gilt als eine pathologische Traumafolgeerscheinung und wird bei 50\% der schizophrenen Patienten beobachtet. Schizophrene, dissoziative und posttraumatische Symptome {\"u}berschneiden sich und sind daher nicht immer spezifisch. In der Literatur wurde eine dissoziative Schizophrenie (25-40\%) als mutma{\"s}liche Traumafolge beschrieben. Des Weiteren wird eine Verursachung von Symptomen 1. Ranges nach Kurt Schneider durch ein Trauma beschrieben. Material und Methoden:Bei 71 station{\"a}ren Patienten mit der Diagnose einer Schizophrenie erfolgte eine interviewbasierte Symptomerfassung der Schizophrenie, der Depression, der Dissoziation und der PTBS statt. Folgende Instrumente wurden verwendet: Positive and Negative Syndrom Scale (PANSS), PTBS-Fragebogen in Anlehnung an das Strukturierte Klinische Interview f{\"u}r DSM-IV (SKID-I), AMDP-Modul f{\"u}r Dissoziation \& Konversion und die Montgomery Asberg Depressions-Skala (MADRS). Ergebnisse: Es zeigten sich signifikant h{\"o}here PANSS-Werte f{\"u}r schizophrene Patienten mit einem Trauma in der Vergangenheit und die Gruppe der hoch dissoziativen Patienten. Vor allem die Gruppe der hoch dissoziativen Patienten erreichte hohe Mittelwerte in der PANSS, aber auch in der MARDS. Dieser Effekt zeigte sich jedoch nicht f{\"u}r die PTBS. Eine Reihe von dissoziativen Symptomen zeigte eine starke Korrelation mit den Subskalen der PANSS, vor allem mit der Positivskala. Fazit: Es besteht eine signifikante Beziehung zwischen der Psychose und Dissoziation sowie zwischen Trauma und Psychose. Damit scheint die Psychose als posttraumatisches Syndrom plausibel. Die Dissoziation k{\"o}nnte ein wesentlicher Bestandteil dieses Komplexes sein. Die Ergebnisse sind daher vereinbar mit einem Subtyp der Schizophrenie, der durch ein hohes Ma{\"s} an Dissoziation gekennzeichnet ist.}, language = {de} }