@phdthesis{Krueger2017, author = {Janine Kr{\"u}ger}, title = {Prospektive, randomisierte Interventionsstudie zur Stabilisierung des Ern{\"a}hrungsstatus durch fr{\"u}hzeitige parenterale Ern{\"a}hrungssupplementierung im Vergleich zur normalen Standardbehandlung bei Patienten mit Verdacht auf Pankreas- und/ oder Gallenwegserkrankungen (NUPAN-Studie)}, journal = {Early Parenteral Nutrition in Patients with Biliopancreatic Mass Lesions, a Prospective, Randomized Intervention Trial}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002713-0}, year = {2017}, abstract = {Patienten mit einem Pankreaskarzinom oder einem Gallenwegskarzinom haben ein sehr hohes Risiko f{\"u}r einen Gewichtsverlust mit Folge einer Mangelern{\"a}hrung bzw. einer Kachexie. Mangelern{\"a}hrung und Kachexie f{\"u}hren zu einer k{\"u}rzeren Lebenserwartung und vermehrten Komplikationen. Aus diesem Grund scheint es sinnvoll, so fr{\"u}h wie m{\"o}glich eine Ern{\"a}hrungstherapie einzuleiten. N{\"u}chterntage w{\"a}hrend der Diagnostikphase im Krankenhaus k{\"o}nnen die Entstehung einer Mangelern{\"a}hrung beg{\"u}nstigen. Im Rahmen einer prospektiv, randomisierten Interventionsstudie wurde, bei Patienten mit einer malignit{\"a}tssuspekten Raumforderung der Einfluss einer parenteralen Ern{\"a}hrung auf den Ern{\"a}hrungsstatus im Vergleich zum klinischen Standard an N{\"u}chterntagen bestimmt. Von 168 gescreenten Patienten wurden 100 in die Studie eingeschlossen. 82 Patienten beendeten die Studie entsprechend dem Studienprotokoll. Das Augenmerk der Studie lag prim{\"a}r auf der Untersuchung von der Ver{\"a}nderung des K{\"o}rpergewichts. Sekund{\"a}r wurde auch die Ver{\"a}nderung der K{\"o}rperzusammensetzung und der Lebensqualit{\"a}t w{\"a}hrend des station{\"a}ren Aufenthaltes untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Patienten der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe weniger K{\"o}rpergewicht verloren haben bzw. ihr Gewicht stabilisieren konnten. Gerade Tumorpatienten profitierten von der zus{\"a}tzlichen parenteralen Ern{\"a}hrung und nahmen eher Gewicht zu (1.2 \%). {\"U}berraschenderweise zeigte sich keine Verbesserung der K{\"o}rperzusammensetzung: die ECM nahm zu, die BCM, der Phasenwinkel und Zellanteil dagegen ab. Dies spricht f{\"u}r eine Verschlechterung des Ern{\"a}hrungsstatus insgesamt. Eine Verbesserung der Lebensqualit{\"a}t durch die Intervention konnte ebenfalls nicht gezeigt werden. Auch in diesem Punkt schnitt die Kontrollgruppe tendenziell besser ab. Es empfiehlt sich dennoch bereits zu Beginn einer Erkrankung eine Ern{\"a}hrungstherapie einzuleiten, um das Risiko f{\"u}r eine Mangelern{\"a}hrung bzw. Kachexie zu verringern. Eine individuelle Supplementierung mit Zusatznahrung w{\"a}hrend der Diagnostikphase k{\"o}nnte einen m{\"o}glichen Ansatz darstellen. Ohne weitere Interventionen, die die metabolischen Ver{\"a}nderungen positiv beeinflussen k{\"o}nnen, wird aber auch eine alleinige Ern{\"a}hrungstherapie keinen Nutzen f{\"u}r die Patienten bringen k{\"o}nnen. F{\"u}r die Zukunft gilt es interdisziplin{\"a}re Ans{\"a}tze zu finden, die das Risiko f{\"u}r eine Mangelern{\"a}hrung senken und den Ern{\"a}hrungszustand und die K{\"o}rperzusammensetzung der Patienten verbessern. Daf{\"u}r sollten weitere Studien folgen.}, language = {de} }