@phdthesis{Zinke2011, author = {Annekathrin Zinke}, title = {Ergebnisse der Radiojodtherapie gro{\"s}er Strumen}, journal = {Results of radioiodine Therapy of large Goitres}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000981-3}, year = {2011}, abstract = {Diese retrospektive Studie untersucht klinische und funktionelle Ergebnisse der Radiojodtherapie (RJTH; 1991-2006) gro{\"s}er, inoperabler Strumen \≥ 100ml. Methode: Die Studie umfasste 456 Patienten (7\% blande Strumen, 85\% Autonomien, 7\% Autoimmunhyperthyreosen) mit einem medianen Schilddr{\"u}senvolumen von 128 ml (100;455) und einer Nachbeobachtungszeit von 7,4 Monaten (1,2;161,9). Die verabreichte Aktivit{\"a}t betrug 1373 MBq (422;3150) bzw. 10,63 MBq/g, die Dosis lag bei 116 Gy (30;217). Die Schilddr{\"u}senvolumetrie erfolgte auf Grundlage von Sonografie und Szintigrafie, sowie teilweise mit CT oder MRT. Einflussfaktoren wurden mittels Subgruppenvergleichen, Kaplan-Meier-Analysen und Regressionsanalysen untersucht. Ergebnisse: Die Schilddr{\"u}senvolumenreduktion betrug 1, 2 und 3 Jahre nach RJTH 47\% und jeweils 56\%. Eine signifikante Zunahme der Volumenreduktion war bis 2 Jahre nach RJTH nachweisbar. In Subgruppenvergleichen zeigten euthyreote Strumen eine geringere Volumenreduktion als hyperthyreote Strumen. Blande Strumen reduzierten weniger Volumen als Autonomien, die wiederum weniger Reduktion erreichten als Autoimmunhyperthyreosen. Retrosternale Strumen und voroperierte Patienten erreichten vergleichsweise geringere Volumenreduktionen. Die Kaplan-Meier-Analyse best{\"a}tigte diese Beobachtungen. Zudem zeigte sich die Tendenz zu einer Dosis -Wirkungsbeziehung. Die Hypothyreoserate betrug nach 7 Jahren 11\%, Autoimmunhyperthyreosen wiesen mit 25\% eine deutlich h{\"o}here Rate auf. Die Beseitigung der {\"U}berfunktion gelang mit einmaliger RJTH bei Autonomien vollst{\"a}ndig, bei Autoimmunhyperthyreosen nur zu 40\%. Im Verlauf zeigten 90\% der Patienten eine Beschwerdeabnahme, 3 Jahre nach RJTH waren 65\% beschwerdefrei. Insbesondere Patienten mit Lokalsymptomen profitierten. Eine signifikante Beschwerdeabnahme zeigte sich bis 1 Jahr nach RJTH. Therapieversager wurden in 3\% der Patienten beobachtet, therapierelevante Nebenwirkungen bei ca. 1\%. Schlussfolgerung: Die Schilddr{\"u}senoperation ist f{\"u}r gro{\"s}e Strumen die Therapie der Wahl, bei Inoperabilit{\"a}t oder Ablehnung einer Operation ist die RJTH eine in vielen F{\"a}llen geeignete, komplikationsarme Alternative. Nach einem Jahr wird hier ca. eine Halbierung des Strumavolumens und im Verlauf eine Beschwerdeabnahme bei 90\% der Patienten erreicht. Die Rate der Therapieversager betr{\"a}gt dabei 3\%.}, language = {de} }