@phdthesis{Knacke2019, author = {Henrike Knacke}, title = {Metabolische Signaturen des Insulin-like growth factor 1 anhand von Metabolom-Untersuchungen in Plasma und Urin}, journal = {Metabolic fingerprint of Insulin-like growth factor 1 - a Metabolomics study in plasma and urine}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-34348}, pages = {58}, year = {2019}, abstract = {Die vorliegende Studie ist die erste, die den breiten Effekt von IGF-I auf den menschlichen Metabolismus abbildet. Es zeigt sich ein facettenreiches Bild aus IGF-I assoziierten Metaboliten in Plasma und Urin, das die vielf{\"a}ltigen biologischen Effekte von IGF-I repr{\"a}sentiert. Ein besonderer Befund ist die gro{\"s}e Diskrepanz zwischen Frauen und M{\"a}nnern in den metabolischen Profilen von IGF-I, die eine Verbindung zu geschlechtsspezifischen Assoziationen zwischen IGF-I und bev{\"o}lkerungsrelevanten Erkrankungen darstellen k{\"o}nnte. Zudem konnte der Zusammenhang von IGF-I mit dem Lipidstoffwechsel sowie Peptiden und Aminos{\"a}uren best{\"a}tigt werden. F{\"u}r einige dieser Assoziationen gibt es nach aktuellem Forschungsstand bereits molekulare zellbiologische Erkl{\"a}rungsans{\"a}tze. Viele der detektierten Metaboliten lassen sich in den Zusammenhang zu IGF-I assoziierten Erkrankungen einordnen: beispielsweise Betaine und Cortisol mit kardiovaskul{\"a}ren Erkrankungen, Diabetes, Dyslipi{\"a}mie und dem Metabolischen Syndrom. Bradykinin und einige Fetts{\"a}urederivate sowie Cortisol verbinden IGF-I mit inflammatorischen Prozessen, ihre inverse Assoziation mit IGF-I kann unter anderem zur Erkl{\"a}rung des Zusammenhangs mit endothelialen Entz{\"u}ndungsprozessen wie der Atherosklerose beitragen. F{\"u}r andere Metabolite ergeben sich Assoziationen zu Wachstum und Zelldifferenzierung, darunter Phospholipide sowie Aminos{\"a}ure- bzw. Peptidabk{\"o}mmlinge. Unsere Daten best{\"a}tigen den vielf{\"a}ltigen Einfluss von IGF-I auf den menschlichen Metabolismus, wie aus vorherigen Experimentalstudien beschrieben. Die vorliegenden Ergebnisse aus relativ gesunden Probanden erlaubt die Identifikation von IGF-I assoziierten Biomarkern. Warum sich nur f{\"u}r einige spezifische Repr{\"a}sentanten pro Stoffgruppe signifikante Assoziationen ergeben und welche spezifischen molekularen zellbiologischen Prozesse dem zugrunde liegen, kann hier nicht allumfassend beantwortet werden. Zur weiteren {\"U}berpr{\"u}fung der generierten Hypothesen, zur Kl{\"a}rung der genauen pathophysiologischen Auswirkungen von IGF-I auf den Metabolismus und auch zur Findung neuer Diagnose- und Therapiekonzepte f{\"u}r IGF-I assoziierte Erkrankungen, sind weitere unabh{\"a}ngige, interventionelle und experimentelle Studien erforderlich.}, language = {de} }