@phdthesis{Richter2010, author = {Susan Richter}, title = {Evaluation der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung in der Poliklinischen Institutsambulanz (PIA) der Ernst-Moritz-Arndt-Universit{\"a}t Greifswald}, journal = {Evaluation of Ambulatory Psychotherapy at the Outpatient Psychotherapy Clinic of the Psychological Institute, University of Greifswald (Germany)}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000787-0}, year = {2010}, abstract = {Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich deskriptiv mit der Evaluation der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung in der Hochschulambulanz der Universit{\"a}t Greifswald im Sinne einer Bewertung der Behandlungsqualit{\"a}t. Damit ist sie thematisch im Bereich der Versorgungsforschung und Qualit{\"a}tssicherung angesiedelt. Gerade in der ambulanten Psychotherapie ist die Versorgungslage noch unzureichend und Qualit{\"a}tssicherungsma{\"s}nahmen fehlen oft. In dieser Untersuchung wird die T{\"a}tigkeit der Universit{\"a}tsambulanz in Greifswald f{\"u}r den Zeitraum Januar 2004 bis Juni 2009 dokumentiert. Handlungsleitend f{\"u}r die Formulierung der einzelnen Fragestellungen dieser Arbeit ist die Unterscheidung in Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualit{\"a}t. Zun{\"a}chst geht es um die Fragen, wie der Ambulanzbetrieb anhand einiger Kennzahlen beschrieben werden kann und welche Patienten das therapeutische Angebot der Einrichtung nutzen. Danach wird dokumentiert, unter welchen Bedingungen in der Psychotherapieambulanz gearbeitet wird (Strukturqualit{\"a}t) und wie die einzelnen Prozessabl{\"a}ufe beschaffen sind (Prozessqualit{\"a}t). Zur Erfassung der Ergebnisqualit{\"a}t dienen die Berechnungen von Mittelwertsver{\"a}nderungen und Effektst{\"a}rken sowie die Angaben zur retrospektiven Einsch{\"a}tzung der Therapien und zur Patientenzufriedenheit. Die Kennzahlen der Hochschulambulanz in Greifswald verdeutlichen eine kontinuierliche Ausweitung der Ambulanzt{\"a}tigkeit zwischen 2004 und 2009. Die anamnestischen Daten der behandelten Patienten zeigen, dass die soziodemographische Zusammensetzung der Ambulanzpatienten in etwa derer anderer universit{\"a}rer Psychotherapieambulanzen entspricht. Die h{\"a}ufigsten behandelten St{\"o}rungsbilder sind Angstst{\"o}rungen und depressive St{\"o}rungen. Zudem besteht ein hoher Bedarf an ambulanter Psychotherapie in der Region. In ihrer strukturellen Beschaffenheit entspricht die Universit{\"a}tsambulanz in Greifswald den Qualit{\"a}tskriterien f{\"u}r ein verhaltenstherapeutisches Ausbildungsinstitut. Ferner bietet sie ein breites Spektrum an Therapieverfahren auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft an. Auch hat die Greifswalder Ambulanz f{\"u}r Psychotherapie bereits umfangreiche Ma{\"s}nahmen zur Sicherstellung ihrer Prozessqualit{\"a}t ergriffen und umgesetzt. Die Untersuchungen zur Ergebnisqualit{\"a}t verweisen auf gute Behandlungserfolge, insbesondere im Bereich der Therapie von Angstst{\"o}rungen. Es finden sich signifikante Verbesserungen im Sinne einer Symptomreduktion, durchschnittlich mittlere Effektst{\"a}rken, positive Therapiebeurteilungen sowie eine allgemeine Patientenzufriedenheit. Zusammenfassend zeigen die Evaluationsergebnisse dieser Arbeit, dass kognitiv-verhaltenstherapeutische Psychotherapie auch im klinischen Alltag einer Therapieambulanz wie der in Greifswald als effektiv und brauchbar zu bewerten ist. M{\"o}gliche Problemstellen werden aufgezeigt und diskutiert sowie Ideen zur Optimierung der angebotenen Leistungen angeregt. Aktuell verfolgt die Universit{\"a}tsambulanz in Greifswald das Ziel, ein gepr{\"u}ftes Qualit{\"a}tsmanagementsystem einzurichten und damit {\"u}ber langj{\"a}hrige vergleichende Bewertungsprozesse ein realistisches Bild der Therapiequalit{\"a}t zu erhalten sowie eine kontinuierliche Qualit{\"a}tssicherung und Qualit{\"a}tsverbesserung zu erm{\"o}glichen.}, language = {de} }