@phdthesis{Michalak2015, author = {Anna Michalak}, title = {Retrospektive Studie zur Wirksamkeit der Anti-VEGF Behandlung des Makula{\"o}dems beim retinalen Venenverschluss}, journal = {Retrospective study on the efficacy of anti-VEGF treatment of Macular edema in retinal vein occlusion}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002205-3}, year = {2015}, abstract = {RVV werden nach der diabetischen Retinopathie als die zweith{\"a}ufigste vaskul{\"a}re retinale Krankheit genannt. Weltweit leiden insgesamt 16,4 Millionen Menschen unter RVV. Bei den retinalen Gef{\"a}{\"s}verschl{\"u}ssen kommt es zu einer bedeutenden Erh{\"o}hung des VEGF-Spiegels, der Permeabilit{\"a}t der Gef{\"a}{\"s}e mit anschlie{\"s}ender Entstehung des Makula{\"o}dems, was die Hauptursache f{\"u}r eine Visusminderung darstellt. VEGF-Hemmer werden in der Ophthalmologie weltweit verwendet. Mehrere retrospektive, prospektive und randomisierte Studien befassen sich mit diesem Therapieansatz. Hinsichtlich der verschiedenen Einfl{\"u}sse auf den Endvisus nach intravitrealer Anti-VEGF-Therapie bestehen in der Literatur relativ wenige Angaben. Daten von 35 Patienten an retinalen Venenverschl{\"u}ssen erkrankt, welche eine intravitreale Injektion mit VEGF-Hemmern erhielten, wurden retrospektiv ausgewertet. Der Behandlungszeitraum war zwischen Januar 2008 und 2011. Das Patientenalter betrug zwischen 42 und 87 Jahren. Hiervon waren 11 m{\"a}nnlichen und 24 weiblichen Geschlechts. Alle untersuchten Patienten waren zur Abkl{\"a}rung der Risikofaktoren der Verschlusskrankheit f{\"u}r 10 Tage station{\"a}r aufgenommen worden. W{\"a}hrend dieses Aufenthaltes wurde eine H{\"a}modilution zur Verbesserung der Mikrozirkulation im retinalen Gef{\"a}{\"s}netz und anschlie{\"s}end bei bestehendem Makula{\"o}dem eine Injektion mit Anti-VEGF durchgef{\"u}hrt. Bei der Aufnahme wurde eine ausf{\"u}hrliche Anamnese {\"u}ber Beschwerdesymptomatik, Verschlussdauer, Risikofaktoren, allgemeine Krankheiten, Koexistenz von anderen okul{\"a}ren Krankheiten oder erfolgten Operationen, sowie aktuelle systemische und lokale medikament{\"o}se Therapie erfasst. Vor und nach der Injektion von VEGF-Hemmern f{\"u}hrten wir eine Netzhautuntersuchung mittels OCT zur Makuladickenmessung durch. Falls es begr{\"u}ndet war, f{\"u}hrten wir im ambulanten Verlauf zur Absch{\"a}tzung der Isch{\"a}miebereiche eine angiographische Untersuchung und eventuell nachfolgend eine Laserbehandlung durch. Der am h{\"a}ufigsten auftretende Risikofaktor bei unseren Patienten war der Hypertonus. Hypertonie kann die retinalen Strukturen durch reduzierte retinale Durchblutung und verringerte perifoveale kapill{\"a}re Str{\"o}mungsgeschwindigkeit sch{\"a}digen. Die Frage ob der schlecht regulierte Blutdruck f{\"u}r den Endvisus prognostisch ung{\"u}nstig sein kann, konnten wir in unserer Auswertung best{\"a}tigen. Die Patienten mit ungen{\"u}gend reguliertem Hypertonus erreichten trotz der H{\"a}modilution und intravitrealer Therapie signifikant schlechtere Visusergebnisse als die Patienten mit besser regulierten Blutdruckwerten oder ohne Hypertonie. Der Bluthochdruck muss obligatorisch optimiert werden, um der Entwicklung der Erkrankung am zweiten Auge vorzubeugen sowie die Rate kardiovaskul{\"a}rer Ereignisse zu verringern.}, language = {de} }