@phdthesis{Metelmann2014, author = {Philine Henriette Metelmann}, title = {Zahn{\"a}rztliche Pr{\"a}ventionsexpertise in der Medizin am Beispiel der Darmkrebsvorsorgemotivation: Stellungnahmen von Patientinnen und Patienten zum Potenzial der Zahn{\"a}rztlichen Praxis bei den Bem{\"u}hungen, die Inanspruchnahme der Darmkrebsfr{\"u}herkennung zu steigern}, journal = {Comprehensive Prevention in Dental Practice: Patient Motivation to participate in Colon Cancer Prevention}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002097-3}, year = {2014}, abstract = {Zahn{\"a}rztliche Pr{\"a}ventionsexpertise kann in der Medizin eine wichtige Funktion {\"u}bernehmen, wenn das Potenzial der Zahn{\"a}rztlichen Praxis genutzt wird, um die Teilnahmeraten an der Darmkrebsfr{\"u}herkennung zu steigern. „Die regelm{\"a}{\"s}ige Inanspruchnahme von Terminen zur Erhaltung der Zahngesundheit in der Bev{\"o}lkerung stellt ein ideal geeignetes Portal zur Gesundheitsf{\"o}rderung und Pr{\"a}vention andere populationsbezogener Erkrankungen dar,\" hat HANN{\"O}VER diese Reserven eingesch{\"a}tzt. In einer Befragungsstudie mit 100 ambulanten Patientinnen und Patienten im Zentrum f{\"u}r Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald werden Zahn{\"a}rzte als Gesundheitsexperten wahrgenommen, die generell auch Erkrankungen au{\"s}erhalb der Mundh{\"o}hle betrachten sollten, und sogar nicht nur dann, wenn sie dem Arzt direkt ins Auge fallen. Patientinnen und Patienten, die im Wartezimmer einer zahn{\"a}rztlichen Einrichtung sitzen und dort mit Lesestoff {\"u}ber Darmkrebsvorsorge versorgt werden, haben an dem Thema zun{\"a}chst nahezu kein Interesse. Sie sind weit {\"u}berwiegend der Ansicht, dass Beratung zur Darmkrebsvorsorgenicht zu den Aufgaben einer Zahn{\"a}rztin oder eines Zahnarztes geh{\"o}rt, dass Darmkrebsvorsorge ein fachfremdes Thema ist und keinen Platz in der zahn{\"a}rztlichen Praxis hat. Weiter geht ihre Meinungsbildung hierzu nicht. Patientinnen und Patienten, die dagegen im Sprechzimmer vom Zahnarzt selbst und pers{\"o}nlich zu dem Themenkomplex angesprochen werden, reagieren viel aufgeschlossener und differenzierter. Motivationskampagnen in der Zahnarztpraxis zur verst{\"a}rkten Teilnahme an der Darmkrebsfr{\"u}herkennung bedeuten eine st{\"a}rkere {\"a}rztliche Orientierung der Zahnmedizin, wie sie der Wissenschaftsrat seit langem fordert. Das allgemeinmedizinische Engagement der Zahnmedizin setzt dort an, wo die Krebserkrankung nach Auffassung aller Onkologen und nach den Daten der WHO heute am wirkungsvollsten bek{\"a}mpft werden kann: bei der Krebsfr{\"u}herkennung und Risikominderung.}, language = {de} }