@phdthesis{Wauschkuhn2017, author = {Steffi Wauschkuhn}, title = {Der Einfluss von Betablockern auf das Outcome von Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock}, journal = {The impact of beta-blocker therapy on the clinical outcome of patients with severe sepsis and septic shock}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-21865}, year = {2017}, abstract = {Trotz der medizinischen Fortschritte der letzten Dekaden sind die Inzidenz und die Letalit{\"a}t der schweren Sepsis und des septischen Schocks weiterhin sehr hoch. Dies stellt Mediziner vor die Herausforderung neue Therapiestrategien unter der Ber{\"u}cksichtigung aktueller Forschungsaspekte zu entwickeln. Hierbei k{\"o}nnten Betablocker eine entscheidende Rolle spielen. Sie senken die Herzfrequenz und k{\"o}nnten damit unter anderem der sepsis-assoziierten myokardialen Dysfunktion entgegenwirken. Unklar ist bislang wie sich insbesondere eine Neuansetzung und auch eine Absetzung einer bestehenden Betablocker-Therapie w{\"a}hrend der Sepsis auswirken. Ziel dieser Dissertation ist es daher, den Einfluss einer Betablocker-Gabe auf die 90-Tage-Letalit{\"a}t als prim{\"a}ren Studienendpunkt zu untersuchen. Dabei findet erstmals eine differenzierte Betrachtung des Einnahmezeitraumes statt, wonach die Patienten in vier Gruppen eingeteilt werden. Die vorliegende retrospektive Beobachtungsstudie analysiert die Daten von 606 Patienten, die sich in der Zeit von Januar 2010 bis Dezember 2013 in der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald in intensivstation{\"a}rer Behandlung befanden. Die Patienten erf{\"u}llten die Kriterien der schweren Sepsis und des septischen Schocks, gem{\"a}{\"s} der Kriterien der ACCP/SCCM-Konsensuskonferenz. Das Absetzen einer bestehenden chronischen Betablocker-Therapie geht im Gegensatz zu einer medikament{\"o}sen Fortf{\"u}hrung mit einer signifikanten Erh{\"o}hung der 90-Tage-Letalit{\"a}t (p=0,046) einher. Gleichzeitig hat eine Neuansetzung keinen negativen Einfluss auf das {\"U}berleben. Die Applikation eines Betablockers ist nicht mit einem erh{\"o}hten Bedarf an Vasopressoren und inotropen Medikamenten assoziiert. Die vorliegende Studie legt daher nahe, dass eine bestehende Therapie mit Betablockern nicht abgebrochen werden sollte, da diese mit einer erh{\"o}hten Letalit{\"a}t einhergeht. Um eine endg{\"u}ltige Aussage zu treffen, ist die Durchf{\"u}hrung prospektiver, randomisierter und placebokontrollierter Multicenterstudien notwendig.}, language = {de} }