@phdthesis{Freiberg2015, author = {Benjamin Freiberg}, title = {Pr{\"a}vention der Kontrastmittel-induzierten Nephropathie durch Natrium-2-Mercaptoethansulfonat (MESNA) und Acetylcystein (ACC) bei Patienten mit eingeschr{\"a}nkter Nierenfunktion}, journal = {Prevention of contrast-induced nephropathy applying Sodium-2-Mercaptoethansulfonat (MESNA) and Acetylcystein (ACC) in patients with impaired renal function.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002124-3}, year = {2015}, abstract = {Abstrakt: Fragestellung: Die Kontrastmittelnephropathie (KIN) ist eine, insbesondere bei vorgesch{\"a}digten Nieren, ernstzunehmende Komplikation, welche mit einer erh{\"o}hten Rate an kardiovaskul{\"a}ren Ereignissen, erh{\"o}hter Dialysepflichtigkeit und Mortalit{\"a}t sowie l{\"a}ngeren station{\"a}ren Liegezeiten und Gesundheitskosten einhergeht. Diese Studie soll die Wirksamkeit von Mesna und ACC in der Pr{\"a}vention der KIN {\"u}berpr{\"u}fen und vergleichen. Methodik: Im Zeitraum vom 01.01.2009 bis zum 31.03.2010 wurden retrospektiv Daten von Patienten erhoben, welche im Klinikum Greifswald station{\"a}r behandelt wurden, erh{\"o}hte Serumkreatinin-Werte aufwiesen und eine Kontrastmittel-gest{\"u}tzte CT- oder Angiographie-Untersuchung erhalten haben. Die Patienten wurden je nach Medikation in eine der 4 Gruppen: „Mesna“, „Mesna und ACC“, „ACC“ und „ohne“ eingeteilt. Im Folgenden wurden die Ver{\"a}nderungen der Serumkreatininwerte nach 24-48, 72-96 und 144±24h ermittelt, sowie Differenzen und eGFR (mittels MDRD2) berechnet. Als Endpunkte wurden die KIN, definiert als Serumkreatininanstieg um 0,5mg/dl bzw. um 25\% innerhalb von 24-96h, und die Dialysepflichtigkeit sowie der Exitus innerhalb von 144 ± 24h nach der Untersuchung festgelegt. Ergebnisse: Insgesamt konnten 346 Patienten eingeschlossen werden. Hiervon entwickelten 15,61\% eine KIN. Hierzu z{\"a}hlen 8,39\% der „Mesna-“, 13,73\% der „Mesna und ACC-“, 12,28\% der „ACC-“ und 32,53\% der „ohne Pr{\"a}vention-“ Gruppe. Die Inzidenz ist f{\"u}r alle Pr{\"a}ventionsstrategien, jeweils verglichen mit keiner Pr{\"a}vention, signifikant geringer. Ein signifikanter Unterschied zwischen ACC, Mesna oder beidem konnte nicht festgestellt werden. In der Mesna-Gruppe wurden 2 Patienten mit KIN dialysepflichtig und weitere 2 verstarben. Dies ist nicht signifikant. Schlussfolgerung: Die beobachtete Wirksamkeit von Mesna spricht f{\"u}r eine Beteiligung von Sauerstoff-Radikalen in der Pathogenese der KIN. Mesna scheint eine angemessene Alternative zu Acetylcystein in der Pr{\"a}vention der KIN zu sein. Eine medikament{\"o}se Prophylaxe sollte bei verminderter Nierenfunktion unbedingt erfolgen um die Inzidenz der KIN zu mindern.}, language = {de} }