@phdthesis{Kessler2014, author = {Rebecca Ke{\"s}ler}, title = {Evaluation einer gewichtsadaptierten Kontrastmittelapplikation f{\"u}r die kraniozervikale Computertomographie-Angiographie}, journal = {Evaluation of a patient body weight-tailored contrast medium injection protocol for computed tomography angiography of the craniocervical vessels}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001995-0}, year = {2014}, abstract = {Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die Machbarkeitspr{\"u}fung und Dosisfestlegung f{\"u}r eine gewichtsadaptierte Kontrastmittelapplikation bei der CTA der kraniozervikalen Gef{\"a}{\"s}e. Material und Methodik: Ein positives Ethikvotum (Registriernummer BB65/09) der fakult{\"a}tseigenen Ethikkommission lag vor. Das Patientenkollektiv umfasste insgesamt 120 Patienten. 60 Patienten wurden prospektiv in drei Gruppen von je 20 Patienten mit gewichtsadaptierter Kontrastmittelgabe von 1,5 ml/kg, 1,0 ml/kg oder 0,5 ml/kg K{\"o}rpergewicht des Kontrastmittels Visipaque 270® untersucht. Im retrospektiven Teil der Studie wurden 60 CT-Angiographien der Kopf-Hals-Gef{\"a}{\"s}e ausgewertet, welche nach dem Standard-Protokoll mit 80 ml Kontrastmittel Visipaque 270® durchgef{\"u}hrt wurden. Die Patienten wurden hierf{\"u}r nach Alter und Geschlecht passend zu den prospektiven Patienten ausgew{\"a}hlt („gematcht“). An definierten anatomischen Zielpositionen im kraniozervikalen Gef{\"a}{\"s}system erfolgte f{\"u}r alle CTAs eine ROI-Analyse mit Bestimmung der maximal erreichten Hounsfield-Einheiten. Hieraus wurden SNR- und CNR-Werte berechnet. Eine Subgruppenanalyse betrachtete die Unterschiede zwischen normalgewichtigen und {\"u}bergewichtigen Patienten. Die subjektive Bildqualit{\"a}t wurde von zwei erfahrenen, verblindeten Neuroradiologen beurteilt. Ergebnisse: Zwischen K{\"o}rpergewicht bzw. BMI und dem intravasalen Enhancement konnte bei Verabreichung einer Standarddosis eine negative Korrelation festgestellt werden, die bei gewichtsadaptierter Kontrastmittelgabe geringer war. Die gewichtsadaptierten Protokolle mit 1,5 ml/kg und 1,0 ml/kg waren dem Standardprotokoll teilweise {\"u}berlegen, teilweise auch gleichwertig im erreichten Enhancement, w{\"a}hrend eine Dosierung von 0,5 ml/kg eine schlechtere Kontrastierung und Bildqualit{\"a}t ergab. Zwischen den beiden Protokollen mit 1,5 ml/kg und 1,0 ml/kg war dabei kein signifikanter Unterschied nachweisbar. Bei {\"u}bergewichtigen Patienten wurde mit einer gewichtsadaptierten Dosierung von 1,5 ml/kg oder 1,0 ml/kg im Vergleich zur Standarddosis eine Verbesserung von Kontrastmittelenhancement und Bildqualit{\"a}t erreicht, wobei beide im Vergleich miteinander keinen signifikanten Unterschied zeigten. Bei Patienten mit einem K{\"o}rpergewicht unter 80 kg wurde durch die gewichtsadaptierte Gabe von 1,0 ml/kg die applizierte Gesamtiodmenge gegen{\"u}ber der Standarddosis von 80 ml Kontrastmittel reduziert bei gleichbleibendem arteriellen Enhancement und hoher subjektiver Bildqualit{\"a}t. Schlussfolgerung: Hieraus ergibt sich schlussfolgernd, dass f{\"u}r die CTA der kraniozervikalen Gef{\"a}{\"s}e eine gewichtsadaptierte Kontrastmittelapplikation mit einer Dosierung von 1,0 ml/kg K{\"o}rpergewicht bei einer Iodkonzentration von 270 mg Iod/ml Kontrastmittel empfohlen werden kann.}, language = {de} }