@phdthesis{Kraft2011, author = {Sascha Kraft}, title = {Der Einfluss von cGMP-Modulatoren auf die Kontraktilit{\"a}t und Sensitivit{\"a}t glatter Gef{\"a}{\"s}muskulatur in Rattenaorten}, journal = {The influence of cGMP-modulators on the contractility and sensitivity of vascular smooth muscles in rats}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001040-6}, year = {2011}, abstract = {In vielen wissenschaftlichen Studien konnte die Bedeutung des NO-cGMP-PKG-Signalweges f{\"u}r die Regulation der Spannung von glatten Muskelzellen gezeigt werden. Im Mittelpunkt standen dabei oftmals die Guanylatzyklase, die Proteinkinase G oder zellul{\"a}re Kalziumkan{\"a}le und deren Bedeutung f{\"u}r die Muskelt{\"a}tigkeit. In der vorliegenden Arbeit sollte {\"u}ber Modulatoren der zellul{\"a}re cGMP-Spiegel in glatten Gef{\"a}{\"s}muskelzellen von Ratten ver{\"a}ndert und durch Messung der Kontraktionsst{\"a}rken dessen Einfluss auf das Kontraktionsverhalten nachgewiesen werden. Dabei sollte sowohl die Auswirkung von cGMP-Ver{\"a}nderungen auf die Spannung bei maximaler Stimulation als auch auf die Sensitivit{\"a}t f{\"u}r Phenylephrin untersucht werden. Nach Inkubation der Aorten mit einem cGMP-Modulator und Stimulation mit Phenylephrin wurden die Kontraktionen von Aortenringen {\"u}ber Schreiber direkt aufgezeichnet. Als Modulatoren wurden das Urikosurikum Probenecid, der Phosphodiesterasehemmer Sildenafil und der Inhibitor der l{\"o}slichen Guanylatzyklase ODQ eingesetzt. Ein besonderer Fokus sollte darauf gelegt werden, inwiefern die Hemmung der MRP-Transportproteine 4 und 5 durch Probenecid- und Sildenafilinkubation auf den cGMP-Spiegel und damit die Spannung der glatten Muskelzellen auswirkt. In den Aufzeichnungen der Kontraktionen zeigte sich unter ODQ-Einfluss eine deutlich gesteigerte Spannung in g pro g Aortengewebe (Mw=2761,44*; SEM=236,4; n=9) bei maximaler Stimulation mit Phenylephrin im Vergleich zur Kontrolle (1515,15; 186; n=9). Unter Vorinkubation mit Sildenafil konnten sowohl mit der geringeren Konzentration von 1 µM (689,15*; 163,3; n=5) als auch bei 50 µM (187,17*; 154,5; n=5) signifikant niedrigere Spannungen festgestellt werden. In h{\"o}herer Konzentration kommt neben der Inhibition der PDE auch der hemmende Einfluss von Sildenafil auf die MRP-Transporter zum Tragen. Auch nach der Inkubation mit Probenecid konnte sowohl mit 10 µM (783,70; 150,7; n=5) als auch mit 100 µM (693,64*; 128,4; n=5) eine verminderte Kontraktion der Gef{\"a}{\"s}e festgestellt werden. Die Untersuchung der Sensitivit{\"a}t der Aorten auf Phenylephrin {\"u}ber Vergleiche der EC50-Werte ergab, dass insgesamt durch den Einsatz von cGMP-Modulatoren keine Ver{\"a}nderungen der Sensitivit{\"a}t verursacht werden. Schlussfolgernd ergibt sich aus den Ergebnissen dieser Arbeit, dass glatte Gef{\"a}{\"s}muskulatur {\"u}ber cGMP-Modulatoren hinsichtlich der Maximalspannungen beeinflussbar ist und dass der cGMP-Transport {\"u}ber MRP 4 und 5 f{\"u}r die Kontraktion von glatten Muskelzellen physiologisch bedeutsam zu sein scheint, was neue M{\"o}glichkeiten des medikament{\"o}sen Eingreifens in die Gef{\"a}{\"s}regulation er{\"o}ffnen k{\"o}nnte.}, language = {de} }