@phdthesis{Boettger2015, author = {Simon-Friedrich B{\"o}ttger}, title = {Vergleich von transpulmonaler Thermodilution mit zwei Pulskonturanalyseverfahren auf der Intensivstation}, journal = {Comparison of two methods of pulse-contour analysis with transpulmonary thermodilution at the intensive care unit}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002152-7}, year = {2015}, abstract = {Der Vigileo\™ Monitor bietet gemeinsam mit dem FloTrac\™ Druckwandler die M{\"o}glichkeit einer minimalinvasiven Herzzeitvolumenmessung ohne vorherige Kalibration. Bei einem Bias von 0,725 L/min., einem {\"U}bereinstimmungsintervall von -2,160 L/min. bis 3,609 L/min. und einem prozentualen Fehler von 49,15\% ist die Genauigkeit im Vergleich zur transpulmonalen Thermodilution vermindert. Aufgrund der Funktionsweise des zugrundeliegenden APCO-Algorithmus ergibt sich die theoretische M{\"o}glichkeit eines Fehlers auf vier Ebenen: Ein bei jeder Messsituation und jedem Patienten dem Algorithmus zugrunde liegender Fehler, ein Fehler durch individuelle Merkmale des Patienten, ein der Messsituation zuzuordnender Fehler und ein situationsunabh{\"a}ngiger zuf{\"a}lliger Messfehler. Die Modellierung einer interindividuellen und einer intraindividuellen Varianz mit einer gemischt linearen Regressionsgleichung zeigte keine bessere Anpassung gegen{\"u}ber einer generalisierten linearen Gleichung, welche diese Unterschiede nicht ber{\"u}cksichtigt. Somit ist ein Vergleich von Studien mit einer unterschiedlichen Anzahl von Messpunkten pro Patient zul{\"a}ssig. Es wurde gezeigt, dass der APCO-Algorithmus zu niedrige Werte ergibt bei hohem Herzzeitvolumen oder niedrigem systemischen Widerstandsindex. Entsprechend wurden zu hohe Werte gefunden bei einem hohem systemischen Widerstandsindex, niedrigem Herzzeitvolumen, globalen enddiastolischem Index, arteriellem Mitteldruck und niedrigem kardialen Funktionsindex. Unter Ber{\"u}cksichtigung der o.g. Kovariablen reduzierte sich der residuelle prozentuale Fehler auf 21,48\%, was eine mit der transpulmonalen Thermodilution vergleichbare Genauigkeit darstellen w{\"u}rde. Das mituntersuchte Online Correction System zeigte {\"a}hnliche Messwertdifferenzen mit einem Bias von 0,606 L/min., einem {\"U}bereinstimmungsintervall von -2,805 bis 4,018 L/min. und einem prozentualen Fehler von 57,78\%. Im Gegensatz zum APCO-Algorithmus weist das Online Correction System eine bedeutende interindividuelle Variabilit{\"a}t auf, sodass bei der statistischen Analyse die Anzahl der Messpunkte pro Patient zu ber{\"u}cksichtigen ist. Weiterhin wurde in der Auswertung ebenfalls bei hohem Herzzeitvolumen ein zu niedriges Ergebnis f{\"u}r das Online Correction System gefunden, zu niedrige Werte waren ebenso bei niedrigem systemischen Widerstandsindex, hohem arteriellen Mitteldruck und hoher Dobutamindosis zu beobachten. Zu hohe Werte waren bei hohem APACHE II-Score, hohem zentralven{\"o}sem Druck und entsprechend bei hohem systemischen Widerstandsindex oder niedrigem arteriellen Mitteldruck zu erkennen. Der residuelle prozentuale Fehler verringerte sich nach Ber{\"u}cksichtigung der Kovariablen auf 21,36\%, was ebenfalls der transpulmonalen Thermodilution vergleichbar w{\"a}re.}, language = {de} }