@phdthesis{Zenke2006, author = {Rosemarie Zenke}, title = {Vorgehen bei innenraumluftbedingten Beschwerden und hygienische Bewertung der Effektivit{\"a}t von Sanierungsma{\"s}nahrnen}, journal = {Procedure regarding complaints caused by indoor air and hygienic evaluation regarding the effectiveness of remedial measures.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-200337-9}, year = {2006}, abstract = {Problemstellung Nach dem Einzug in ein Verwaltungsgeb{\"a}ude traten nach ca. 8 Wochen in rekonstruierten R{\"a}umen sowie in R{\"a}umen der neugebauten Geb{\"a}udeteile Geruchsbel{\"a}stigungen auf. Die Angestellten klagten {\"u}ber Befindlichkeitsst{\"o}rungen, insbesondere {\"u}ber Schleimhautreizungen, Hautr{\"o}tungen, Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Auf Grund dieser Beschwerden wurden Raumluftmessungen veranlasst. Die Bewertung der Belastungen mit fl{\"u}chtigen organischen Verbindungen (VOC's) in der Raumluft bereitet Schwierigkeiten, da es sich hier um eine Vielzahl chemisch zum Teil unterschiedlicher Verbindungen handelt und bis heute hinsichtlich der Belastung mit VOC's verschiedene Empfehlungen herausgegeben wurden, aber keine rechtsverbindlichen Grenzwerte existieren. F{\"u}r die Beurteilung der Me{\"s}ergebnisse wurde das Richtwertkonzept der ad-hoc-Arbeitsgruppe der Innenraumlufthygiene-Kommission des UBA (IRK) und der Arbeitsgemeinschaft oberer Landesgesundheitsbeh{\"o}rde (AOLG) zu Grunde gelegt. Methodik Zur Kl{\"a}rung der Frage, ob zwischen der Raumluftbelastung in den Arbeitsr{\"a}umen des Verwaltungsgeb{\"a}udes und den bei den Angestellten aufgetretenen Befindlichkeitsst{\"o}rungen und gesundheitlichen Beschwerden ein Zusammenhang besteht, wurden standardisierte Befragungen mittels eines Fragebogens der Raumnutzer und im Vergleich mit einer Kontrollgruppe durchgef{\"u}hrt. Um die Inimissionssituation in den Arbeitsr{\"a}umen beurteilen zu k{\"o}nnen, wurden qualitative und quantitative Messungen der Innenraumluft vorgenommen. Ergebnisse 2 Monate nach Bezug des Geb{\"a}udes wurden VOC-Gesamtkonzentrationen von 1700 nachgewiesen, nach 42 Monaten war die Belastung durch verschiedene Sanierungsma{\"s}nahmen und intensives L{\"u}ften auf ca. 700 \i/m3 zur{\"u}ckgegangen. Bei der Betrachtung der Raumluftergebnisse konnte festgestellt werden, dass die Emission der Schadstoffe in dem Zeitraum von 3,5 Jahren nur langsam abnahm und sich das Schadstoffprofil (Aldehyderh{\"o}hung) zwischenzeitlich ver{\"a}nderte. Die Ergebnisse der umweltmedizinischen Befragungen korrellieren mit den Messergebnissen der umwelthygienischen Untersuchungen. Schlu{\"s}folgerungen Aufgrund der anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden, die sich in Einzelbefunden und bei den Fragebogenaktionen zeigten, ist es erforderlich, durch geeignete Ma{\"s}nahmen die Innenraumluft zu verbessern und den Gesundheitszustand der Betroffenen weiter zu kontrollieren. Insbesondere sind weiterf{\"u}hrende Untersuchungen der Personen auf allergische Reaktionen und Entwicklung eines Belastungsasthmas notwendig. F{\"u}r eine erfolgreiche Sanierung muss eine gezielte Materialauswahl und eine Bewertung deren Pr{\"u}fzertifikate und - berichte erfolgen.}, language = {de} }