@phdthesis{Moeckel2017, author = {Franz M{\"o}ckel}, title = {Ver{\"a}nderung depressiver Symptome, psychiatrischer Behandlung und der Einnahme von Antidepressiva in Nord-Ostdeutschland zwischen 1997–2001 und 2008–2012}, journal = {Change in depressive symptoms, psychiatric treatment and antidepressant intake in North-East Germany between 1997-2001 and 2008-2012}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-22610}, pages = {48}, year = {2017}, abstract = {Die zentralen Fragestellungen dieser Arbeit lauten: (I) „Hat sich die Pr{\"a}valenz depressiver Symptome zwischen 1997–2001 und 2008–2012 ge{\"a}ndert?“, (II) „Ist eine erh{\"o}hte Anzahl an Besuchen bei einem Psychotherapeuten oder Psychiater auszumachen?“ und (III) „Wie ver{\"a}nderte sich die Pr{\"a}valenz der Einnahme von Antidepressiva?“ Die Untersuchung dieser Fragen erfolgte mithilfe zweier Bev{\"o}lkerungsstichproben in Ost-Mecklenburg-Vorpommern. Dabei handelt es sich um die SHIP-0 (1997–2001; n=4.308) und die SHIP-TREND (2008–2012; n=4.420). Um die Pr{\"a}valenz der depressiven Symptomatik zu messen, wurden mehrere Fragen aus dem CID-S ausgewertet. Da in beiden Studien auch die Arztbesuche der Teilnehmer erfasst wurden, konnte somit gleichzeitig die Pr{\"a}valenz der Besuche bei einem Psychotherapeuten oder Psychiater registriert werden. Im Rahmen der zwei Studien wurden auch die ATC-Codes der Medikamente, welche die Studienteilnehmer einnahmen, aufgezeichnet. Durch dieses Verfahren konnte die Pr{\"a}valenz der Einnahme von Antidepressiva erfasst werden. Bei der Pr{\"a}valenz depressiver Symptome konnte ein Anstieg von 13,2 \% (SHIP-0) auf 27,7\% (SHIP-TREND) verzeichnet werden. Die Inanspruchnahme von psychiatrischen oder psychotherapeutischen Leistungen stieg ebenfalls an. Hier konnte eine Erh{\"o}hung der Pr{\"a}valenz von 2,8 \% in der SHIP-0 auf 5,2 \% bei SHIP-TREND festgestellt werden. Auch die dritte Fragestellung zur Einnahme von Antidepressiva in der Gesamtbev{\"o}lkerung weist eine Erh{\"o}hung der Werte von SHIP-0 im Vergleich zu SHIP-TREND auf, denn der Wert stieg von 1,8 \% auf 5,2 \%. Aus diesen Daten ist zu schlussfolgern, dass es in der allgemeinen Bev{\"o}lkerung zu einem massiven Anstieg depressiver Symptomatik gekommen ist. Somit ist zu vermuten, dass auch ein vermehrtes Aufkommen von Depressionen zu verzeichnen ist. Dieser Fakt wird von den Ergebnissen der Fragen II und III untermauert, da hier ein Anstieg der Behandlungsma{\"s}nahmen von Depressionen festgestellt werden konnte.}, language = {de} }