@phdthesis{Poser2007, author = {Thomas Poser}, title = {Untersuchung {\"u}ber die Entwicklung eines Leberversagens nach Polytrauma unter Ber{\"u}cksichtigung der anatomischen Verletzungsschwere sowie der nichtanatomischen Traumabelastung im Sinne der hepatischen Gewebshypoxie}, journal = {Investigation about liver failure after severe trauma considering the anatomical and the not anatomical trauma load in the sense of hepatic tissue hypoxia}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000387-3}, year = {2007}, abstract = {Ziel dieser Arbeit war es, pathogenetische Faktoren, die f{\"u}r die Entstehung eines Leberversagens nach schwerem Polytrauma verantwortlich sind, zu bewerten und Risiken – falls vorhanden – zu quantifizieren. An einem repr{\"a}sentativen Polytraumakollektiv wurde untersucht, ob und inwieweit Parameter der nicht-anatomischen Traumabelastung und der anatomischen Verletzungsschwere an der Entstehung des posttraumatischen Leberversagens beteiligt sind. Die nicht-anatomischen Parameter AKBR, Schock-Index, arterieller pH und APACHE II sind s{\"a}mtlich hochgradig mit dem Leberversagen assoziiert. Die letzten drei – oft benutzte und anerkannte, z. T. klinische Parameter – sind mit der AKBR, die hier zum ersten Mal mit dem Leberversagen nach Polytrauma in Zusammenhang gebracht wird, in hohem Ma{\"s}e in Verbindung zu bringen. Es wurde dargestellt, dass die initiale AKBR sich durchaus in die Reihe von Hypoxie detektierenden Markern einf{\"u}gen l{\"a}sst. Das Risiko, bei einer AKBR < 0,3 ein posttraumatisches Leberversagen zu entwickeln, konnte in Form einer Odds Ratio von 3,5 quantifiziert werden. Naheliegend war, dass schwere abdominelle Verletzungen im Allgemeinen und Leberverletzungen im Speziellen den Verlauf nach schwerer Mehrfachverletzung hinsichtlich der Leberfunktion beeinflussen. Dies best{\"a}tigte sich auch. Die entsprechenden Risiken konnten mit Odds Ratios von 3,7 bzw. 2,6 bewertet werden. Die F{\"a}higkeit zur Pr{\"a}diktion des posttraumatischen Leberversagens sind bei der aus den anspruchsvollen Einschlusskriterien resultierenden kleinen Fallzahl und bei ohnehin niedriger Pr{\"a}valenz des Outcome-Ereignisses als eingeschr{\"a}nkt zu bewerten. Eine Validisierung der hier vorgelegten Daten m{\"u}sste im Rahmen von weiteren Studien vorgenommen werden. Abschlie{\"s}end wurde versucht, mittels schrittweiser Reduktion ein einfaches pathophysiologisch orientiertes Modell zur Risikoeinsch{\"a}tzung hinsichtlich der Leberfunktion nach Polytrauma zu entwerfen.}, language = {de} }