@phdthesis{Wiemer2011, author = {Frauke Wiemer}, title = {Tierexperimentelle Untersuchung zum Einheilverhalten von Calciumphosphatzement modifiziert mit Chondroitinsulfat}, journal = {Animal experimental study on the osseointegration of calcium phosphate cement modified with chondroitin sulfate}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001043-9}, year = {2011}, abstract = {Gegenstand: Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die experimentelle Untersuchung eines mit verschiedenen Zus{\"a}tzen modifizierten Calciumphosphatzementes an Minischweinen. Als Alternative zu autogenen Knochentransplantaten gewinnen Knochenersatzmaterialien zunehmend an Bedeutung. Der mit Chondroitinsulfat modifizierte Calciumphosphatzement soll f{\"u}r die Sanierung von Knochendefekten genutzt werden. Diese Arbeit untersucht die osteogene Potenz kleiner funktioneller Gruppen der extrazellul{\"a}ren Matrix wie Chondroitinsulfat. Material und Methode: Insgesamt wurden 40 Defekte an zehn adulten LEWE-Minischweinen im Unterkieferbereich gesetzt (4 Defekte pro Minischwein) und mit Knochenersatzmaterial gef{\"u}llt. Ein mit Eigenblut und autologer Spongiosa gef{\"u}llter Defekt wurde als Referenz genutzt. Die drei anderen Defekte wurden entweder mit Biozement D, mit Biozement D/Kollagen-I-Gemisch oder Biozement D/Kollagen-I/Chondoitinsulfat-Gemisch gef{\"u}llt. Alle drei Knochenersatzmaterialien basierten auf einem past{\"o}sen Hydroxylapatit-Zement-Gemisch. Die Versuchsauswertung erfolgte mittels histologischer Imageanalyse am unentkalkten Trenn-D{\"u}nnschliffpr{\"a}parat. Alle zehn Tiere konnten nach komplikationsloser Einheilung nach drei Monaten einer histomorphometrischen Bewertung zugef{\"u}hrt werden. Der intraoperationem aush{\"a}rtende Hydroxylapatit-Kollagen-I-Chondroitinsulfat-Zement zeigte osteokonduktive Materialeigenschaften. Die vom Defektrand ausgehende Resorption und kn{\"o}cherne Substitution gestaltete sich au{\"s}erordentlich rasch. Nach 3-monatiger Einheilzeit konnte bei Zweidrittel der Defektfl{\"a}che ein kn{\"o}chernes Remodeling nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen: Der neu entwickelte Hydroxylapatit-Kollagen-I-Chondroitinsulfat-Zement eignet sich als Knochenersatzmaterial am Tiermodell. Diese Schlussfolgerung basiert sowohl auf seiner guten kn{\"o}chernen Integration und Resorption als auch durch seine gute Applizierbarkeit intra operationem. Der Zusatz von Chondroitinsulfat und Kollagen Typ I zu Calciumphosphatzementen f{\"u}hrt zu einer statistisch signifikanten Steigerung des Knochenumbaus und der Knochenneubildung. Die vorliegenden Versuche belegen, dass durch Zugabe von Komponenten der extrazellul{\"a}ren Matrix wie Chondroitinsulfat die osteogene Potenz von Knochenersatzstoffen weiter gesteigert werden kann.}, language = {de} }