@phdthesis{Bussler2008, author = {Dana Bussler}, title = {Einfluss des nichtadaptiven Immunsystems auf das Outcome von Knochenmarkstransplantationen bei Kindern}, journal = {Influence of the innate immune system on the outcome of bone marrow transplantations in children}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000475-4}, year = {2008}, abstract = {Das Problem der Auswahl eines geeigneten Spenders f{\"u}r eine allogene Stammzelltransplantation mittels Testung auf HLA-Kompatibilit{\"a}t ist von enormer Bedeutung, da mit den „Antigen-Eigenschaften“ des Transplantates eine Reihe m{\"o}glicher, gef{\"u}rchteter Komplikationen, wie GvHD, Rezidive oder Absto{\"s}ungsreaktionen, einhergehen. Daneben wird der Einfluss weiterer Proteine au{\"s}erhalb der Gene des MHC vermutet. Basierend auf Transplantationsstudien bei Erwachsenen untersuchten wir den IL6 -174 G/C Promotor Polymorphismus, den TGFbeta +861 T/C Polymorphismus im Intron 5 und den CTLA-4 -318 C/T Promotor Polymorphismus auf Assoziationen mit m{\"o}glichen Verl{\"a}ufen von Stammzelltransplantationen bei Kindern. F{\"u}r die Analysen standen uns DNA Proben und klinische Daten einer deutschlandweiten Spender/Empf{\"a}ngersammlung von AML(n=48) und ALL(n=114) Patienten zur Verf{\"u}gung. Als Kontrollpopulation dienten die gesunden, unverwandten Spender. Die Genotypverteilung der Polymorphismen wurde mit der Methode der Polymerasekettenreaktion und anschlie{\"s}endem Restriktionsverdau typisiert und die statistische Auswertung erfolgte mit Hilfe des Chi- Quadrat Testes nach Pearson. Bez{\"u}glich des IL6 -174 G/C Promotor Polymorphismus ist der CC Genotyp in beiden Patientenkollektiven signifikant h{\"a}ufiger vertreten als in der Kontrollgruppe. Bei AML Patienten war der CC Genotyp au{\"s}erdem mit einem Rezidiv und dem Versterben nach Rezidiv assoziiert. Bei ALL Patienten war der CC Genotyp mit einem „Increasing Mixed Chimerism“ (IncreasMC) nach der Transplantation signifikant assoziiert. Bez{\"u}glich des TGFbeta +861 T/C Polymorphismus konnte gezeigt werden, dass ALL Patienten, die an einer Infektion verstarben, {\"u}berzuf{\"a}llig h{\"a}ufig mit dem Genotyp TT transplantiert wurden. Au{\"s}erdem wurde deutlich, dass AML Patienten mit einem IncreasMC signifikant h{\"a}ufiger mit einem genotypisch ungleichen Spender transplantiert wurden und AML Patienten mit einer Kompletten Remission signifikant h{\"a}ufiger ein genoytpisch identisches Transplantat bekamen. Im Hinblick auf den CTLA-4 -318 C/T Promotor Polymorphismus zeigte sich, dass die AML Patienten, die an einer Infektion verstarben, signifikant h{\"a}ufiger heterozygot waren als alle anderen AML Patienten. Die Pr{\"u}fung der HLA-Kompatibilit{\"a}t ist bei der Spenderauswahl das wesentliche Verfahren. Unsere Daten weisen darauf hin, dass auch andere Genregionen f{\"u}r die Kompatibilit{\"a}t eines Transplantates ausschlaggebend sein k{\"o}nnen. Bei der Spenderauswahl d{\"u}rfte daher in Zukunft die Genotypisierung polymorpher Gene auch au{\"s}erhalb der MHC-Region an Bedeutung gewinnen.}, language = {de} }