@phdthesis{Alte2006, author = {Dietrich Alte}, title = {Laboranalytisches Screening gef{\"a}hrlichen Alkoholkonsums in der Allgemeinbev{\"o}lkerung unter Verwendung von Daten der \"Study of Health in Pomerania\" (SHIP)}, journal = {Laboratory screening for high-risk drinking in the general population : results from the \"Study of Health in Pomerania\" (SHIP)}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-200509-2}, year = {2006}, abstract = {Hintergrund: Die vielfach sch{\"a}digende Wirkung des {\"u}berm{\"a}{\"s}igen Konsums von Alkohol ist seit vielen Jahren bekannt und in zahlreichen Studien belegt. Individuumsbezogene Ans{\"a}tze als auch auf einzelne Personen abzielende Anteile eines systemischen Ansatzes ben{\"o}tigen ein je nach Einsatzbereich entsprechend gut funktionierendes Instrumentarium zum Screening und zur Messung des gesundheitsriskanten Alkoholkonsums. In verschiedenen Situationen ist es w{\"u}nschenswert, einen biochemischen Marker f{\"u}r erh{\"o}hten Alkoholkonsum zu haben, der nicht nur den kurzfristigen Konsum misst, sondern den kumulativen Konsum {\"u}ber mehrere Wochen und Monate angibt. Methoden: Anhand einer epidemiologischen Querschnittsstudie (Study of Health in Pomerania – SHIP) wurde untersucht, wie der Zusammenhang zwischen dem selbstberichteten Alkoholkonsum und den biochemischen Markern Gamma-Glutamyltransferase (GGT), Mittleres Volumen des einzelnen Erythrozyten (MCV) und Carbohydrat-defizientes Transferrin (CDT) unter Ber{\"u}cksichtigung weiterer konfundierender Variablen wie Alter, Geschlecht, Rauchen und Adipositas beschrieben werden kann. Weiterhin wurde untersucht, ob die Effektivit{\"a}t der genannten Marker als Screeningwerkzeug f{\"u}r gef{\"a}hrlichen Alkoholkonsum ausreicht, um den Einsatz in einer unselektierten Stichprobe aus der Allgemeinbev{\"o}lkerung zu rechtfertigen. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass die Verteilungen der Laborparameter bei Probanden, die Alkohol tranken und solchen die keinen Alkohol tranken, stark {\"u}berlappten. Effekte der konfundierenden Variablen konnten festgestellt werden. Ein Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Labormarkern war vorhanden. Die Screeningeffektivit{\"a}t der Labormarker erwies sich als gering. Positiv pr{\"a}diktive Werte lagen unter 50\%. Die Labormarker unterschieden sich u.a. insofern, dass CDT schlechtere Ergebnisse erzielte als GGT. Auch eine Einschr{\"a}nkung der Analysen auf Subgruppen mit erh{\"o}hter Pr{\"a}valenz des gef{\"a}hrlichen Alkoholkonsums ergab keine Steigerung des positiv pr{\"a}diktiven Wertes {\"u}ber 50\%. Fazit: Nach Einsicht in den Forschungsstand und nach Analyse der Daten aus SHIP muss davon ausgegangen werden, dass die Effektivit{\"a}t der Labormarker CDT, GGT und MCV nicht ausreicht, um sie f{\"u}r das Screening gef{\"a}hrlichen Alkoholkonsums in der Allgemeinbev{\"o}lkerung einzusetzen.}, language = {de} }