@phdthesis{Schmidt2019, author = {Frederik Schmidt}, title = {Thema: Qualit{\"a}t der p{\"a}diatrischen ap-/pa-R{\"o}ntgenaufnahmen des Thorax im Kontext der aktuellen Leitlinien der Europ{\"a}ischen Kommission - Realisierbarkeit in der t{\"a}glichen Routine einer universit{\"a}ren Kinderradiologie?}, journal = {Quality of paediatric AP/PA chest radiographs based on EC-guidelines - realisable in daily routine at an academic paediatric radiology division?}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-32436}, pages = {71}, year = {2019}, abstract = {Die Gruppe der Kinder und Jugendlichen stellt in der Radiologie die schwierigste Patientengruppe dar. Aufgrund ihrer hohen Strahlensensibilit{\"a}t, der alterstechnisch erschwerten Compliance und der hohen Variabilit{\"a}t der Anatomie muss der Strahlenschutz besonders ernst genommen werden. R{\"o}ntgen-Thorax-Aufnahmen z{\"a}hlen zu den am h{\"o}chsten frequentierten radiologischen Untersuchungen (2). Bereits 1996 wurde von der Europ{\"a}ischen Kommission Leitlinien (EUR 16261) zur radiologischen Untersuchung von p{\"a}diatrischen Patienten herausgegeben. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Realisierbarkeit dieser Vorgaben in der t{\"a}glichen Routine einer universit{\"a}ren Kinderradiologie zu {\"u}berpr{\"u}fen. Im Zeitraum eines Jahres (Juni 2014 bis Mai 2015) wurden 1238 routinem{\"a}{\"s}ig angefertigte R{\"o}ntgen-Thorax-Aufnahmen von 58 \% m{\"a}nnlichen und 42 \% weiblichen Patienten mit einem mittleren Alter von 4,4 Jahren (0 bis 17 Jahren) ausgewertet. Ber{\"u}cksichtigt wurden anterior-posterior, sowie posterior-anterior, jedoch keine lateralen Aufnahmen. Die Auswertung erfolgte retrospektiv mittels eines semiautomatischen Qualit{\"a}tskontrolltools, entwickelt von Sebastian Tschauner (45), basierend auf den Vorgaben der Europ{\"a}ischen Richtlinien (24). Insgesamt konnten nur 4,4 \% aller Aufnahmen alle Anforderungen der Leitlinien erf{\"u}llen. Der h{\"o}chste Anteil (14,1 \%) konnte dabei der Gruppe der „infant“ (1 12 Monate) zugeordnet werden. Hinsichtlich der Feldgr{\"o}{\"s}e konnte f{\"u}r 43,9 \% der Aufnahmen eine zu gro{\"s}e Feldgr{\"o}{\"s}e diagnostiziert werden, w{\"a}hrend bei 46,3 \% zu weit eingeblendet wurde. Als optimal eingeblendet konnten 9,8 \% der Aufnahmen eingestuft werden. Die diagnostische Verwertbarkeit lag insgesamt bei 99,8 \%. Die mittlere {\"U}berbelichtung wurde mit 52,2 \% (±29,2 \%; min: 4,7 \%; max: 325,6 \%) {\"u}ber der idealen minimalen Feldgr{\"o}{\"s}e errechnet und konnte zus{\"a}tzlich hinsichtlich des Gewebes (41,5 \%) differenziert werden. Die Erf{\"u}llung der diagnostischen Qualit{\"a}tskriterien der Europ{\"a}ischen Richtlinien konnte au{\"s}er f{\"u}r die Punkte Aufnahme in Inspiration und ohne Rotation und Neigung sonst f{\"u}r {\"u}ber 90 \% der F{\"a}lle erf{\"u}llt werden. F{\"u}r beide Kriterien konnte altersabh{\"a}ngig eine nahezu lineare Verbesserung beobachtet werden (Aufnahme in Inspiration: „newborn“ – 21,2 \%; „early adolescentes“ – 81,6 \%). Weiterhin erfolgte eine differenzierte Auswertung der Aufnahmen hinsichtlich des Arbeitsplatzes. Unterschieden wurden Bilder des Instituts f{\"u}r diagnostische Radiologie, der p{\"a}diatrischen Intensivstation, sowie der neonatologischen Intensivstation. Die mittlere {\"U}berbelichtung im Relation zur minimalen Feldgr{\"o}{\"s}en wurde f{\"u}r die KIN-ITSN am h{\"o}chsten errechnet (69,6 \%), gefolgt von KIN-ITS (56,7 \%) und dem Institut f{\"u}r diagnostische Radiologie (44,6 \%). Der Anteil an der Anzahl der korrekten Aufnahmen betrugt f{\"u}r die neonatologische und p{\"a}diatrische Intensivstation je 36,4 \% bzw. 7,3 \%, sowie f{\"u}r das Institut f{\"u}r diagnostische Radiologie 56,4 \%.}, language = {de} }