@phdthesis{Lehmann2021, author = {Sebastian Lehmann}, title = {Analyse der Aktivit{\"a}t und Expression ausgew{\"a}hlter Molek{\"u}le im Glioblastoma multiforme unter der Behandlung mit kaltem atmosph{\"a}rischem Plasma}, journal = {Analysis of the activity and expression of selected molecules in the glioblastoma multiforme under treatment with cold atmospheric plasma}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-42631}, pages = {75}, year = {2021}, abstract = {Zusammenfassung Kaltes atmosph{\"a}risches Plasma (CAP) ist eine m{\"o}gliche neue Therapieoption f{\"u}r das hochaggressive Glioblastoma multiforme. Bisher konnte die Wirksamkeit der Behandlung von Glioblastomzellen mit CAP sowohl in vitro, als auch in vivo best{\"a}tigt und reaktive Sauerstoffspezies (ROS) als ein wichtiger Mediator der CAP-Wirkung identifiziert werden. Sowohl die zytotoxische Wirkung von CAP auf Glioblastomzellen, als auch eine positive Korrelation der Behandlungsdauer mit der St{\"a}rke der CAP-Wirkung konnten wir best{\"a}tigen. Mit dem Ziel einer molekularen Charakterisierung der zugrundeliegenden Vorg{\"a}nge innerhalb der Zellen untersuchten wir die Ver{\"a}nderung des Expressions- und Aktivierungsmusters relevanter Proteine zentraler Wachstums- und Apoptosewege, sowie der microRNA-1 in den humanen Glioblastomzelllinien U87-MG und LN-18 unter Behandlung mit CAP. Die Kinase ERK1/2, der Zellzyklusregulator p21 und das Hitzeschockprotein Hsp90 sind zentrale Effektoren der Tumorprogression. Obgleich die CAP-Behandlung leichte {\"A}nderungen der Expressionsraten dieser Proteine zeigte, kann ohne weitere Untersuchungen nicht von der Beteiligung dieser Faktoren ausgegangen werden. Ein Einfluss auf die Zellproliferation ist jedoch denkbar. Im Falle der proliferativen Kinase AKT1 konnte eine Induktion in beiden untersuchten Glioblastomzellinien nachgewiesen werden. Diese k{\"o}nnte m{\"o}glicherweise eine zytoprotektive Antwort auf den CAP-vermittelten Redox-Stress darstellen und w{\"a}re demnach als eine Resistenz gegen{\"u}ber der CAP-Behandlung anzusehen. Im Gegensatz dazu stellt die Induktion der tumorsuppressiven MikroRNA miR-1, im Einklang mit in der Literatur beschriebener Inhibition des Zellwachstums bei Induktion, einen Wirkmechanismus des CAP dar. Insgesamt kommt es in den Glioblastomzellen nach der Behandlung mit CAP zu einer Ver{\"a}nderung verschiedener Signalkaskaden. Insbesondere die vermutlich protektive Wirkung der Kinase AKT1, sowie die wirkungs-verst{\"a}rkenden Effekte von miR-1 k{\"o}nnten eine entscheidende Rolle bei der Wirkung von CAP auf Glioblastomzellen darstellen. Weiterf{\"u}hrende Untersuchungen insbesondere dieser Mediatoren und deren Interaktionen k{\"o}nnten zu einem tieferen Verst{\"a}ndnis der Wirkungsweise von CAP auf die Zelle beitragen und die Entwicklung dieser neuen und innovativen Behandlungsmethode vorantreiben.}, language = {de} }