@phdthesis{Klug2012, author = {Sebastian Klug}, title = {Zur funktionellen Morphologie der Nasennebenh{\"o}hlen der Hylobatiden (Primates, Hylobatidae)}, journal = {On the functional morphology of the sinus paranasales of the gibbons (primates, hylobatidae)}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001193-5}, year = {2012}, abstract = {Diese Arbeit untersuchte DVT-Aufnahmen der Sch{\"a}del und dreidimensionalen Oberfl{\"a}chendarstellungen des harten Gaumens von insgesamt 19 Sch{\"a}deln der Hylobatiden (Gibbons) in drei postnatalen Altersstufen. Die Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse {\"u}ber m{\"o}gliche Einflussfaktoren auf die Morphologie der Nasennebenh{\"o}hlen bei den Hominoiden (Mensch und Menschenaffen) gewinnen. Bez{\"u}glich der Pneumatisation des Gibbonsch{\"a}dels zeichnet sich die Cavitas nasi durch eine l{\"a}nglich gestreckte Form aus, welche von der Auspr{\"a}gung des Sinus sphenoidalis beeinflusst wird. Die Sinus maxillares haben eine ann{\"a}hernd symmetrische Lage und weisen vereinzelt vertikal ausgerichtete Septen sowie kleinere Rezessus auf. Die Sinus sphenoidales variierten in Bezug auf ihre Volumina und Form zum Teil stark. Eine Besonderheit sind die vereinzelt beobachteten Rezessus, welche sich insbesondere in den interorbitalen Raum erstreckten. Au{\"s}erdem ist ihre enge topographische Beziehung sowohl zur Orbita als auch zur Kieferh{\"o}hle f{\"u}r die Gibbons charakteristisch. Sinus ethmoidales und frontales kommen bei den Hylobatiden nicht vor. Vereinzelt werden aber Hohlr{\"a}ume in der lateralen Wand der Cavitas nasi gefunden, welche den Cellulae ethmoidales {\"a}hneln. Das Os frontale war teilweise lediglich durch weitmaschige Diploe gekennzeichnet. Weiterhin stellten wir fest, dass die Vorbuchtungen der Sinus paranasales in die Orbita insbesondere am Symphalangussch{\"a}del f{\"u}r einen Zusammenhang zwischen der Vokalisation und der Pneumatisation des Gibbonsch{\"a}dels sprechen. Die Gaumen der Gibbons haben eine zumeist ellipsoide Form, deren W{\"o}lbung sich mit zunehmendem Alter verst{\"a}rkt und im dorsalen Abschnitt in eine ann{\"a}hernd rechteckige Form {\"u}bergeht. In den statistischen Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Morphologie des Gaumens der Gibbons nur einen geringen Einfluss auf die Gr{\"o}{\"s}e ihrer Kieferh{\"o}hlen hat. Au{\"s}erdem zeigte sich, dass sich Menschen und Gibbons hinsichtlich der morphologischen Beziehungen zwischen Gaumen und Kieferh{\"o}hlen unterscheiden.}, language = {de} }