@phdthesis{Belau2006, author = {Antje Kristina Belau}, title = {Emil Kr{\"o}nings Scheidenpulverbl{\"a}ser - Geschichte und Anwendung von Scheidenpulverbl{\"a}sern zur Kontrazeption im gesellschaftlichen Umfeld Deutschlands an der Schwelle des 20. Jahrhunderts}, journal = {The \"Emil Kr{\"o}ning Vaginal Powder blower\" - History of the Device and its Use for Contraception in Germany during the Early 20th Century}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000017-0}, year = {2006}, abstract = {Emil Kr{\"o}nings Scheidenpulverbl{\"a}ser- Geschichte und Anwendung von Scheidenpulverbl{\"a}sern zur Kontrazeption im gesellschaftlichen Umfeld Deutschlands an der Schwelle des 20. Jahrhunderts Der Scheidenpulverbl{\"a}ser war die erste kontrazeptive Methode {\"u}berhaupt, die auf einer wissenschaftlichen Tagung 1896 in Deutschland vorgestellt wurde. Er ist aber auch als kontrazeptives Mittel als erstes wieder in Vergessenheit geraten. Die zur Kontrazeption verwendeten Scheidenpulverbl{\"a}ser sind eine deutsche Entwicklung aus dem Jahre 1895. Da der Erfinder des Scheidenpulverbl{\"a}sers unter einem Pseudonym publizierte ist, seine wahre Identit{\"a}t unbekannt. Die Hauptanwendungszeit der Scheidenpulverbl{\"a}ser lag zwischen 1898 bis ca. Ende der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Das wesentliche Prinzip der urspr{\"u}nglichen Scheidenpulverbl{\"a}ser bestand in einer mechanischen Aufspreizung des Scheidengew{\"o}lbes und der Applikation von Pulver in Form pulversierter S{\"a}uren auf den Muttermund. Die Anwendung fand vor der Kohabitation statt. Obgleich die kontrazeptive Wirksamkeit der Scheidenpulverbl{\"a}ser von Beginn an angezweifelt und eine Effektivit{\"a}t nie auch nur ann{\"a}hernd nachgewiesen wurde, haben sie sich dennoch etwa 30 Jahre lang mehr oder weniger behaupten k{\"o}nnen. Die verschiedenen Scheidenpulverbl{\"a}ser, die mit dem Namen Kr{\"o}ning in Verbindung standen, sind die am h{\"a}ufigsten in der Literatur beschrieben Instrumente gewesen. Fast alle anderen Scheidenpulverbl{\"a}ser sind als Plagiate der Kr{\"o}ning- Modelle anzusehen. Hinter dem Namen Kr{\"o}ning verbirgt sich eine sehr verworrene Familiengeschichte, die nicht bis in alle Einzelheiten gekl{\"a}rt werden konnte. In der geburtshilflich- gyn{\"a}kologischen Sammlung an der Klinik und Poliklinik f{\"u}r Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums der Ernst-Moritz-Arndt-Universit{\"a}t Greifswald sind insgesamt 10 Scheidenpulverbl{\"a}ser ausgestellt. Das Material ist in seinem Umfang als einmalig anzusehen.}, language = {de} }