@phdthesis{Buenger2007, author = {Bianka B{\"u}nger}, title = {Barrieren bei der Sanierung von Milchz{\"a}hnen aus Sicht von Zahn{\"a}rzten}, journal = {Barriers to the treatment of primary teeth as perceived by dentists}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000388-7}, year = {2007}, abstract = {Einf{\"u}hrung: Im Gegensatz zu den deutlichen Erfolgen bei der Kariespr{\"a}vention in der permanenten Dentition von Kindern und Jugendlichen ist die Situation im Milchgebiss, und hier insbesondere der Sanierungsgrad, unbefriedigend. Ziel: Barrieren bei der restaurativen Therapie im Milchgebiss zu analysieren. Methoden: In einer randomisierten Querschnittsstudie wurde eine repr{\"a}sentative Stichprobe aus dem Zahn{\"a}rzteregister in Deutschland gezogen (n = 320) und ein Fragebogen zum Zahn{\"a}rzteprofil (Geschlecht, Berufsjahre etc.), zur Beurteilung des zahn{\"a}rztlichen Gesundheitssystems und von m{\"o}glichen Barrieren bei der Sanierung im Milchgebiss (Kind, Eltern, Zahnarzt, Gesundheitssystem) versendet. Die Antwortrate von 57,7 \% lie{\"s} valide und repr{\"a}sentative Aussagen zu. Ergebnisse: Die Analyse zeigte, dass die Eltern einer restaurativen Therapie nicht im Wege stehen und auch die Zahn{\"a}rzte sie f{\"u}r notwendig halten. Dagegen stellten die Angst der Kinder und ihre Abneigung gegen den Zahnarztstuhl oder Bohrerger{\"a}usche aus Sicht der Zahn{\"a}rzte eine deutliche Barriere dar. Au{\"s}erdem war die Mehrheit der Zahn{\"a}rzte ausgesprochen unzufrieden mit der Betonung von restaurativen Leistungen im Gesundheitssystem und der inad{\"a}quaten Honorierung von F{\"u}llungsleistungen beim Kind. Neben einer geschlechtspezifischen Analyse bot sich bei der Auswertung der Daten ein West-Ost-Vergleich an, da ein hoher Prozentsatz der Zahn{\"a}rzte vor der deutschen Wiedervereinigung nach unterschiedlichen Studienpl{\"a}nen in der Kinderzahnheilkunde unterrichtet wurde. Eine Selbsteinsch{\"a}tzung {\"u}ber die Einstellung der Zahn{\"a}rzte, Kinderbehandlung anzubieten, zeigte f{\"u}r Westdeutschland gr{\"o}{\"s}ere Barrieren. Nur 36 \% der ostdeutschen Zahn{\"a}rzte fanden die F{\"u}llungstherapie bei Kindern zwischen 3 und 6 Jahren stressig, im Vergleich zur deutlichen Mehrheit in Westdeutschland (62 \%). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Unterschiede nicht zuf{\"a}llig sind. Die Herangehensweise, Kinder zu behandeln, wird vor allem durch die Ausbildung im Fach Kinderzahnheilkunde w{\"a}hrend des Studiums bestimmt, denn zu diesem Zeitpunkt wird die entscheidende Kompetenz zur Behandlung von Milchz{\"a}hnen erworben.}, language = {de} }