@phdthesis{BohlSchubert2006, author = {Sabine Bohl and Winfried Schubert}, title = {Betreuungsqualit{\"a}t insulinpflichtiger Diabetiker in der zentralen Diabetesambulanz eines nordostdeutschen Stadtkreises im Verlauf von 6 Jahren}, journal = {Quality of health care of insulin-treated diabetic patients in a specialized outpatient setting situated in the north east of germany, over a 6 year period}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000047-3}, year = {2006}, abstract = {HINTERGRUND: Ziel der Studie war es, die Betreuungsqualit{\"a}t einer diabetologisch spezialisierten ambulanten Arztpraxis im zeitlichen Verlauf zu untersuchen und M{\"o}glichkeiten eines Qualit{\"a}ssicherungsmonitorings zu evaluieren. - METHODE: ES wurde retrospektiv eine Klientel von 303 nicht selektierten Diabetikern mit Insulintherapie (32,7 \% Typ 1) eines Stadtkreise von 91.068 Einwohnern f{\"u}r die Jahre 1987, 1990 und 1993 untersucht. - ERGEBNISSE: Ausgew{\"a}hlte Ergebnisse im Vergleich 1987 zu 1993: {\"a}rztliche Konsultationen pro Jahr: 8,0 vs. 7,9. Intensivierte Insulintherapie: 77,8 \% vs. 84,8 \% (Typ 1) bzw. 2,1 \% vs. 2,5 \% (Typ 2). Gewichtsbezogene Insulindosis pro Tag: 0,64 vs. 0,65 (Typ 1) bzw. 0,48 vs. 0,58 (Typ 2) IU*kg'1*d\"1. Mittlere non-fasting-Blutglukose [mmol/1]: 11,3 vs. 10,1 (Verbesserung um 10,6 \%; p < 0,05). Mittleres HbAlc [\%]: 9,0 vs. 8,6 (Verbesserung um 4,5 \%) untersucht bei 12,2 vs. 94,1 \% aller Patienten. Patienten mit Glykoh{\"a}moglobinwerten im Normbereich: 5 \% vs. 21,8 \% (Verbesserung um 16,8 \%). Mittleres Cholesterol [mmol/1]: 7,0 vs. 6,1 (p < 0,05) untersucht bei 22,1 vs. 94,1 \% aller Patienten. Mittlerer arterieller Blutdruck [mmHg]: 156 vs. 149 systolisch bzw. 92 vs. 85 diastolisch (p < 0,05). Mittlerer Body-Mass-Index [kg*(m)~2]: 27,3 vs. 27,9. Pr{\"a}valenz einer proliferativen Retinopathie: 9,1 vs. 11,1 \% beim Typ 1 (untersucht bei 67,7 vs. 84,8 \% aller Patienten) bzw. 1,0 vs. 7,5 \% beim Typ 2 (untersucht bei 52,2 vs. 80,9 \% aller Patienten). Pr{\"a}valenz einer Nephropathie (Stadien III bis V nach MORGENSON): 27,3 vs. 68,7 \% (Typ 1) bzw. 20,6 vs. 70,0 \% (Typ 2). Pr{\"a}valenz von Fu{\"s}komplikationen (Ulzerationen und Amputationen): 2,0 vs. 3,0 \% (Typ 1) bzw. 1.5 vs. 1,5 \% (Typ2). - SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Betreuungsqualit{\"a}t der untersuchten Arztpraxis war durchgehend Leitlinien-gerecht bez{\"u}glich der Prozessqualit{\"a}t und akzeptabel bez{\"u}glich der meisten Indikatoren der Ergebnisqualit{\"a}t. Aufgrund, der gew{\"o}hnlichen Inzidenzen der Sp{\"a}tkomplikationen wie Erblindungen, Nierenversagen, Amputationen, KHK und perinataler Komplikationen, sind signifikante Aussagen nur im Rahmen territorial {\"u}bergreifender Netzwerke mit Benchmarking m{\"o}glich. SCHL{\"U}SSELW{\"O}RTER: Betreuungsqualit{\"a}t, Diabetes mellitus, Glykoh{\"a}moglobine, HbAlc, Sp{\"a}tkomplikationen, Retinopathie, Nephropathie, Fu{\"s}komplikationen, Koronare Herzkrankheit, perinatale Komplikationen, St. Vincent Deklaration}, language = {de} }