@phdthesis{Seitz2015, author = {Florian Ernst Bernhard Seitz}, title = {Greifswalder Vitamin-D-Studie zur Frakturprophylaxe}, journal = {A survey of vitamin D status among elderly people in Greifswald}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002365-3}, year = {2015}, abstract = {In der untersuchten Literatur ist der Nutzen einer Osteoporoseprophylaxe mittels Vitamin D und Calcium bei einem vorbestehenden Mangel ausreichend belegt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die kutane Vitamin-D-Synthese {\"u}ber das gesamte Jahr plus die Zufuhr {\"u}ber die Nahrung bei unseren Patienten insgesamt unzureichend ist und best{\"a}tigen den ausgepr{\"a}gten Vitamin-D-Mangel bei unseren Patienten. Dieser Mangel ist bei Patienten mit osteoporosetypischer Fraktur (aktuell oder anamnestisch) signifikant ausgepr{\"a}gter als in der Vergleichsgruppe. Es konnte best{\"a}tigt werden, dass der Vitamin-D-Serumspiegel mit zunehmendem Alter abf{\"a}llt und auch eine nachlassende Mobilit{\"a}t als Risikofaktor f{\"u}r eine Hypovitaminose D zu werten ist. Prinzipiell ist die zus{\"a}tzliche Zufuhr jeder einzelnen Vitamin-D-Einheit w{\"u}nschenswert, der angestrebte Effekt ist aber am besten f{\"u}r eine Dosierung von mindestens 800 bis 2000 IE Vitamin D dokumentiert. Der Mangel ist bei den untersuchten Patienten so weit verbreitet, dass die allgemeine Vitamin-D-Prophylaxe f{\"u}r alle Patienten {\"a}lter 60 Jahre mit t{\"a}glich 800 bis 2000 IE Vitamin D empfohlen wird. Die zus{\"a}tzliche Gabe von 1000 mg Calcium (bei calciumarmer Ern{\"a}hrung) t{\"a}glich unterst{\"u}tzt die Wirkung und sch{\"u}tzt vor der Mobilisation von Calcium aus den Knochen. Ein Nutzen einer Gesamtcalciumzufuhr von {\"u}ber 1500mg ist nicht belegt. Zum Status der Osteoporoseprophylaxe bzw. –therapie l{\"a}sst sich festhalten, dass die Versorgungssituation in Greifswald zum untersuchten Zeitpunkt als unzureichend bezeichnet werden muss. Insbesondere die Tatsache, dass lediglich 6,5 \% der Patienten mit Zustand nach zur{\"u}ckliegender osteoporosetypischer Fraktur bei der station{\"a}ren Aufnahme in der Abteilung f{\"u}r Unfallchirurgie eine entsprechende Therapie im Vorfeld erhalten haben, ist alarmierend. Die Daten der unfallchirurgischen Patienten bez{\"u}glich der Osteoporoseprophylaxe bzw. –therapie konnte durch die Analyse der SHIP 0 Daten eindrucksvoll best{\"a}tigt werden. Durch die Miteinbeziehung der Daten der SHIP I- Studie konnte bereits eine deutlich positive Entwicklung in einem 5-Jahreszeitraum aufgezeigt werden. Die vorgelegte Arbeit zieht eine Zwischenbilanz, die alarmierend ist. Die Aufkl{\"a}rung von {\"A}rzteschaft und Patienten unter Einbeziehung der Medien ist obligatorisch; die Osteoporose wird wesentlicher Betrachtungs- und Untersuchungsgegenstand der Versorgungsforschung im jetzigen Dezennium sein.}, language = {de} }