@phdthesis{Ittermann2012, author = {Till Ittermann}, title = {Epidemiologie von Schilddr{\"u}senerkrankungen}, journal = {Epidemiology of thyroid disorders}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001158-0}, year = {2012}, abstract = {W{\"a}hrend kein Zweifel dar{\"u}ber besteht, dass manifeste Schilddr{\"u}senerkrankungen signifikante Effekte auf das Herz-Kreislauf-System aufweisen, ist die Evidenzlage bez{\"u}glich der Assoziationen von subklinischen Schilddr{\"u}senauff{\"a}lligkeiten mit kardiovaskul{\"a}ren Risikofaktoren und Erkrankungen weitaus weniger konsistent. Aus diesem Grunde habe ich mich in meiner Dissertation mit dem Zusammenhang von subklinischen Schilddr{\"u}senauff{\"a}lligkeiten und Mortalit{\"a}t bzw. der Entwicklung von Bluthochdruck innerhalb der „Study of Health in Pomerania“ (SHIP) besch{\"a}ftigt. SHIP ist eine gro{\"s}e Bev{\"o}lkerungsstudie in Ostvorpommern. Zwischen 1997 und 2001 nahmen 4308 Probanden an der Erstuntersuchung teil. Zwischen 2002 und 2006 haben davon 3300 Probanden an einem Untersuchungs-Follow-Up teilgenommen. Meine Analysen haben gezeigt, dass kein Zusammenhang zwischen einer subklinischen Schilddr{\"u}sen{\"u}berfunktion und der Entwicklung von Bluthochdruck zwischen Erstuntersuchung und Follow-Up-Untersuchung besteht. Ebenfalls konnte ich nicht zeigen, dass eine Assoziation zwischen einer subklinischen Schilddr{\"u}sen{\"u}berfunktion und Mortalit{\"a}t besteht. Diese Ergebnisse sind wichtig, da sie ein Indiz darauf geben, ob Menschen mit subklinischen Schilddr{\"u}senauff{\"a}lligkeiten therapiert werden sollten oder nicht. Der zweite Teil meiner Dissertation besch{\"a}ftigt sich mit der Jodversorgung in Ostvorpommern. Ostvorpommern war bis Anfang der 1990er ein Jodmangelgebiet. In den 1990ern wurde dieser Jodmangel durch Hinzugabe von jodiertem Salz zur Nahrungsproduktion ausgeglichen. Wegen dem lange vorherrschenden Jodmangel haben viele Menschen in Ostvorpommern eine Struma (Schilddr{\"u}senvergr{\"o}{\"s}erung). Die Struma-Pr{\"a}valenz betrug zur Erstuntersuchung in SHIP 36.1 \%. In meiner Analyse habe ich untersucht, inwiefern der Rauchstatus sich auf die Entwicklung einer Struma zwischen Erstuntersuchung und Follow-Up-Untersuchung ausgewirkt hat. Aus der Literatur ist bekannt, dass Raucher in Jodmangelgebieten eher eine Struma entwickeln als Raucher in Gebieten mit ausreichender Jodversorgung. Da ich keinen Zusammenhang zwischen Rauchen und der Entwicklung einer Struma zeigen konnte, spricht dies f{\"u}r eine derzeitig ausreichende Jodversorgung der Bev{\"o}lkerung in Ostvorpommern.}, language = {de} }