@phdthesis{Kreklau2013, author = {Anne Kreklau}, title = {Endotamponade bei Pars-plana-Vitrektomie - eine postoperative Optimierung der Silikonblasengr{\"o}{\"s}e}, journal = {Tamponade effect of silcone oil after Pars-plana-vitrectomy - an optimization in the use of silicone oil}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001466-8}, year = {2013}, abstract = {Zusammenfassung: Die Netzhautabl{\"o}sung ist ein relativ seltenes, doch bez{\"u}glich der Folgen bei erfolgloser Therapie, sehr ernst zu nehmendes Krankheitsbild. Bisher gilt als Goldstandard f{\"u}r die Therapie der komplizierten Netzhautabl{\"o}sungen die Pars-plana-Vitrektomie mit dem anschlie{\"s}enden Auff{\"u}llen des Glask{\"o}rperraumes mit Silikon{\"o}l. Da jedoch durch die alleinige Verwendung von Silikon{\"o}l haupts{\"a}chlich eine Wiederanlage der oberen Netzhautzirkumferenz auf Grund seiner geringen Dichte erzielt werden kann, ist der Einsatz limitiert und nur f{\"u}r Netzhautabl{\"o}sungen an der oberen Zirkumferenz geeignet. Auch ein Versuch der Anwendung schwerer Silikon{\"o}le oder einer Kombination mit dem konventionellen Silikon{\"o}l, um dieses Defizit abzudecken, brachte trotz guten theoretischen Ansatzes nicht das erhoffte Resultat. In einer kombinierten Anwendung w{\"u}rde eine im Glask{\"o}rperraum schwebende Endotamponade entstehen, welche stets nur an einzelnen Stellen des Glask{\"o}rperraumes ansto{\"s}en w{\"u}rde, ohne einen wasserdichten Verschluss zu erreichen. Basierend auf diesen Ergebnissen zeigt das Greifswalder Modell eine neue M{\"o}glichkeit auf, welches diese Defizite auszugleichen versucht. Dabei wirkt ein Ballon mit einem Saugmedium als Speicher von postoperativ gebildeter Glask{\"o}rperfl{\"u}ssigkeit. Die Fl{\"u}ssigkeitsaufnahme f{\"u}hrt zur Volumenzunahme und zu einer Oberfl{\"a}chenexpansion des Ballons. Zus{\"a}tzlich bewirkt die Formver{\"a}nderung und Gr{\"o}{\"s}enzunahme des Ballons einen entsprechenden Druck, welcher sich auf das im Glask{\"o}rperraum befindliche Silikon{\"o}l {\"u}bertr{\"a}gt, und so zu einer weiteren Ausbreitung f{\"u}hrt. Folglich k{\"o}nnte der beschriebene Mechanismus zu einer Wiederanlage der Netzhaut an der bisher schwierigsten Stelle, der unteren Netzhautzirkumferenz f{\"u}hren und im optimalen Fall sogar eine ganzheitliche Wiederanlage der Netzhaut bewirken. Wie die genaue Anwendung dieses Modells in vivo aussieht und mit welchen Komplikationen gerechnet werden muss, werden weitere Versuche kl{\"a}ren. Auch ist die genaue Gr{\"o}{\"s}e, welche sicherlich abh{\"a}ngig von den verwendeten Vitrektomen ist, genauso wie die Anzahl der verwendeten intraokularen Ballons noch unklar. Sollten sich die bisherigen Ergebnisse gut {\"u}bertragen lassen, k{\"o}nnte mit dem Greifswalder Modell jedoch eine neue m{\"o}gliche Methode zur Behandlung von Netzhautabl{\"o}sungen aufgezeigt worden sein.}, language = {de} }