@phdthesis{Mues2014, author = {Tatjana Mues}, title = {Telemedizinische Betreuung von Palliativpatienten - Eine Pilotstudie zur Machbarkeit und zu Auswirkungen auf patientenbezogene Parameter}, journal = {Telemedicine care of palliative patients – A pilot study on practicability and effects on parameters related to patients}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002091-6}, year = {2014}, abstract = {Aufgrund steigender Patientenzahlen gewinnt die Palliativmedizin in den Industrienationen immer mehr an Bedeutung. H{\"a}ufig w{\"u}nschen die Patienten, in der H{\"a}uslichkeit gepflegt zu werden und auch dort zu versterben. Eine Versorgung der Palliativpatienten in der H{\"a}uslichkeit ist m{\"o}glich und muss der Versorgung im Krankenhaus um nichts nachstehen. Die ambulante Versorgung dieser Patienten st{\"o}{\"s}t, gerade in d{\"u}nn besiedelten Gebieten mit starken strukturassoziierten Ver{\"a}nderungen wie im Landkreis Ostvorpommern, auf Grenzen hinsichtlich regelm{\"a}{\"s}iger Hausbesuche von medizinischem Personal, insbesondere durch niedergelassene {\"A}rzte. Durch eine randomisierte, prospektive Studie wurde gepr{\"u}ft, ob sich durch eine telemedizinische Intervention mit Hilfe regelm{\"a}{\"s}iger Telefonanrufe ein Vorteil der Versorgung f{\"u}r diese Patienten ergibt. Au{\"s}erdem wurde gepr{\"u}ft, ob das Studiendesign durchf{\"u}hrbar und machbar war. In der vorliegenden Pilotstudie konnte die Patientenzielgruppe erreicht werden. Die Patientenrekrutierung erwies sich als schwierig. Au{\"s}erdem zeigte sich eine hohe Schmerz- und Symptombelastung der Projektpopulation. Die zus{\"a}tzlichen Telefonanrufe wurden von den Patienten positiv bewertet. Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen der Patientengruppe, die regelm{\"a}{\"s}ige Telefonanrufe erhalten hat, und der Gruppe, die nur die {\"u}bliche palliativmedizinische Betreuung erhalten hat, hinsichtlich der Entwicklung der Schmerzen, der Lebensqualit{\"a}t, der Symptome, der Mobilit{\"a}t, der Aktivit{\"a}t, der Arztbesuche oder der Krankenhausverweildauer zur Base- Line und zur Follow- Up Befragung festgestellt werden. Bei einigen Interventionspatienten konnte eine tempor{\"a}re Schmerzreduktion nach einer Intervention in Form einer telefonischen Umstellung der Schmerzmedikation erreicht werden. Es gibt Hinweise darauf, dass die Patienten, die regelm{\"a}{\"s}ige Telefonanrufe erhalten haben, die Schmerzbedarfsmedikation als Selbstmedikation gezielt einsetzen konnten. Nach heutigem Kenntnisstand ist dies die erste Studie, die den Effekt von regelm{\"a}{\"s}igen Telefonanrufen zur Betreuung von in der H{\"a}uslichkeit gepflegten Palliativpatienten untersucht hat. Eine analoge Studie, durchgef{\"u}hrt bei chronischen Schmerzpatienten, best{\"a}tigt diese Ergebnisse. Auch hier erwiesen sich regelm{\"a}{\"s}ige Telefonanrufe als wirkungsvoll, da eine signifikante Schmerzreduktion in der telemedizinisch betreuten Gruppe erreicht werden konnte.}, language = {de} }