@phdthesis{Wenzel2014, author = {Kristin Wenzel}, title = {Einfluss des Renin-Angiotensin-Aldosteron Systems auf die Migration und die parakrine Aktivit{\"a}t residenter kardialer Stammzellen}, journal = {The influence of the renin-angiotensin-aldosterone system on the migration and paracrine activity of resident cardiac stem cells}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002051-9}, year = {2014}, abstract = {Herzinsuffizienz ist eine der h{\"a}ufigsten Ursachen f{\"u}r Morbidit{\"a}t und Mortalit{\"a}t weltweit. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Herztransplantation im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung der einzige kurative Therapieansatz. Durch den Einsatz von Stammzellen als Therapieoption der Herzinsuffizienz konnten in den letzten Jahren im Rahmen von tierexperimentellen und klinischen Studien zahlreiche vielversprechende Daten gewonnen werden. Ziel der Stammzelltransplantationen ist es, das gesch{\"a}digte Gewebe zu ersetzen, die Gef{\"a}{\"s}neubildung zu induzieren und somit die kardiale Funktion aufrechtzuerhalten. Kardialen Stammzellen wird durch die F{\"a}higkeit der Selbsterneuerung, Proliferation und der Differenzierung in spezialisierte Zelltypen ein gro{\"s}es Regenerationspotential zugeschrieben. Weiterhin wurde ein positiver Einfluss von kardialen Stammzellen auf die Gef{\"a}{\"s}neubildung mittels parakriner Effekte beschrieben. Obwohl durch die Transplantation von kardialen Stammzellen eine Regeneration des gesch{\"a}digten Gewebes, z.B. nach einem Myokardinfarkt, beobachtet wurde, ist noch wenig {\"u}ber die genauen Wirkungsweisen der eingesetzten Stammzellen bekannt. Zudem bleibt unklar, welchen Einfluss eine Sch{\"a}digung des Herzens auf die Stammzellen und ihre Funktion hat und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Die Existenz von residenten kardialen Stammzellen konnte sowohl im tierischen als auch im humanen Herzen nachgewiesen werden. Jedoch ist bis heute nicht gekl{\"a}rt, warum der Pool an residenten kardialen Progenitorzellen nicht merklich zur Regeneration nach einer Sch{\"a}digung beitragen kann. Die vorliegende Arbeit befasste sich daher mit der Untersuchung der Funktion muriner residenter kardialer Progenitorzellen, die positiv f{\"u}r das Stammzellantigen-1 (Sca-1) sind, unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen. Hierf{\"u}r wurde der Einfluss des Renin-Angiotensin-Aldosteron Systems (RAAS), welches entscheidend an der Entwicklung einer Herzinsuffizienz beteiligt ist, auf die Funktion Sca-1 positiver Zellen in vitro untersucht. Anschlie{\"s}end wurde der Einfluss pathophysiologischer Aldosteronkonzentrationen, wie sie im Rahmen einer Herzinsuffizienz nachweisbar sind, auf die sekretorische Aktivit{\"a}t der Sca-1 positiven Zellen bestimmt. Im Rahmen dieser Arbeit konnte erstmals gezeigt werden, dass die Komponenten des RAAS die Migrationsrate Sca-1 positiver Zellen dosis- und zeitabh{\"a}ngig beeinflussen, wobei vor allem pathophysiologische Konzentrationen von Aldosteron eine signifikante Steigerung der Migrationsrate der Sca-1 positiven Zellen bewirkten. Des Weiteren konnte eine Mineralokortikoidrezeptor-vermittelte Wirkungsweise des Aldosterons auf die Funktion der Sca-1 positiven Zellen festgestellt werden, welche durch den Einsatz der Aldosteron-Antagonisten Spironolakton und Eplerenon inhibiert wurde. Anhand der an Sca-1 positiven Zellen durchgef{\"u}hrten Sekretomanalysen konnte gezeigt werden, dass sich die sekretorische Aktivit{\"a}t kardialer Progenitorzellen unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen unterscheidet. Pathophysiologische Stimuli f{\"u}hren zu einer erh{\"o}hten sekretorischen Aktivit{\"a}t kardialer Progenitorzellen. Die Analyse der sekretierten l{\"o}slichen Faktoren deutet auf eine Beteiligung Sca-1 positiver Zellen an Reparatur- und Regenerationsprozessen mittels parakriner Mechanismen nach einer Sch{\"a}digung hin. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass mit dem Mineralokortikoid Aldosteron ein Faktor identifiziert wurde, welcher zur Optimierung der Stammzelltherapie, z.B. im Rahmen einer Herzinsuffizienz, dienen kann. Weiterhin konnte in dieser Arbeit das Verhalten und die Funktion kardialer Progenitorzellen unter pathophysiologischen Bedingungen n{\"a}her charakterisiert werden und m{\"o}gliche Mechanismen aufgezeigt werden, {\"u}ber welche kardiale Stammzellen an Regenerationsprozessen beteiligt sein k{\"o}nnen.}, language = {de} }