TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Seebode, Saskia T1 - Vergleich von Geburtsmodus, Komplikationsrate, Blutverlust, Geburtsdauer und fetalem outcome bei Patientinnen mit Periduralanästhesie und Patientinnen mit anderen Analgetika/Spasmolytika und ohne Medikation unter der Geburt N2 - Einleitung: Die Periduralanästhesie gilt als Goldstandard in der geburtshilflichen Anästhesie. Sie stellt unter den möglichen Schmerztherapien sub partu das sicherste und effektivste Verfahren für Mutter und Kind dar. Trotzdem werden immer wieder Fragen diskutiert, ob es unter PDA zu einer signifikant erhöhten Rate an instrumentellen und operativen Entbindungen und zu einer signifikanten Verlängerung der Geburtsdauer kommt. Methoden: In unserer Studie wurden Patientinnen mit einer PDA, mit alternativer Medikation (Vergleichsgruppe: Buscopan, Spasmo Cibalgin, Tramal) und Patientinnen ohne Medikamenteneinsatz ( Kontrollgruppe) unter der Geburt verglichen hinsichtlich Geburtsmodus, Geburtsdauer, Blutverlust, Plazentalösungsstörungen, Episiotomierate, stattgefundenem vorzeitigen Blasensprungs, Fetal Outcome und Notwendigkeit wehenfördender Medikation. Unsere retrospektive Analyse umfasste1952 Geburten der Jahre 1997-2001. Die erhobenen Daten wurden untereinander hinsichtlich der Störgröße „Alter“ 1:4 gematcht und mit Hilfe des Chi- Quadrat- und des Wilcoxon- Tests ausgewertet. Ergebnisse: Unsere Studie zeigt, dass sich der kürzeste Geburtsverlauf, die höchste Rate an Spontanentbindungen, die niedrigste Komplikationsrate und ein optimales fetal outcome bei Patientinnen ohne Medikation unter der Geburt nachweisen lässt. Unter PDA stellten wir bei Erst- und Zweitgebärenden eine signifikante Verlängerung der Geburtsdauer und eine signifikant erhöhte Rate an instrumentellen und operativen Entbindungen fest. Eine negative Beeinflussung des Neugeborenen unter PDA konnte ausgeschlossen werden. Ebenfalls konnten wir ausschließen, dass es unter PDA zu einer Erhöhung der Menge des Blutverlustes, zu Plazentalösungsstörungen oder zu einer signifikant erhöhten Rate an Episiotomien kommt. Patientinnen mit PDA wiesen signifikant häufiger einen vorzeitigen Blasensprung auf und es kam signifikant häufiger zum Einsatz wehenfördender Medikation. Diskussion: Bewirkt die PDA eine motorische und sensorische Blockade mit folgender Verlängerung der Geburtsdauer und einer Zunahme an operativen Schnittentbindungen oder bestimmt ein bereits bestehender protrahierter Geburtsverlauf das Management der Analgesie und nicht die Analgesie den Geburtsverlauf? N2 - Introduction: Peridural anaesthesia is regarded as the gold standard in obstetric anaesthesia. It is the safest and most effective method for both mother and child among possible analgesic therapies during parturition. Nevertheless, questions as to whether peridural anaesthesia significantly increases the rate of instrumental or operative deliveries and results in significant prolongation of labour are still being discussed. Methods: In our study, patients under peridural anaesthesia, those under alternative medication (control group: Buscopan, Spasmo Cibalgin, Tramal) and patients with no medication (control group) during parturition were compared with regard to the birth mode, duration of labour, loss of blood, placental separation inconsistencies, episiotomy rates, premature rupture, foetal outcome and the need for labour-inducing medication. Our retrospect analysis covered 1,952 births between 1997 and 2001. The collated data were categorized 1 : 4 with regard to the tiresome "age" factor and analyzed using chi-squared and the Wilcoxon rank test. Findings: Our results show evidence of the shortest duration of labour, the highest rate of spontaneous deliveries, the lowest rate of complications and an optimum foetal outcome among patients without any medication during parturition. We found a significantly prolonged duration of labour and a significantly higher rate of instrumental and operative deliveries among primiparae and secundiparae under peridural anaesthesia. A negative influence of peridural anaesthesia on the neonate could be ruled out. We were also able to rule out an increase in the loss of blood, placental separation inconsistencies and significantly higher episiotomy rates under peridural anaesthesia. Premature ruptures, however, occurred significantly more frequently among patients under peridural anaesthesia, and labour-inducing medication was significantly used more often. KW - Epiduralanästhesie KW - Geburt KW - Geburtshilfe KW - Geburtsschmerz KW - Geburtsmodus KW - Komplikationsrate KW - Blutverlust KW - Geburtsdauer KW - birth mode KW - complication rate KW - blood loss KW - duration of labour KW - fetal outcome Y2 - 2006 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000347-5 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000347-5 ER -