@phdthesis{RitterWeiss2009, author = {Annette Ritter-Wei{\"s}}, title = {Zwischenf{\"a}lle bei der Lokalan{\"a}sthesie am Foramen mandibulae - eine anatomische Studie}, journal = {Complications in mandibular nerve block anaesthesia - an anatomical study}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000561-6}, year = {2009}, abstract = {Die anatomischen Beziehungen der A. maxillaris in der Fossa infratemporalis wurden untersucht. Der mittlere vertikale Abstand zwischen Karotisgabel und dem Abgang der A. maxillaris betrug 63,6 mm. Der Mittelwert der extrakraniellen L{\"a}nge der A. meningea betrug 15,1 mm. Eine Verlaufstypisierung der A. maxillaris wurde entwickelt. Die vertikalen und horizontalen Abst{\"a}nde der A. maxillaris zum Foramen mandibulae wurden ermittelt. Der kleinste gemessene vertikale Abstand war 4,8 mm, der kleinste horizontale 1,1 mm. In unserem Untersuchungsgut war ein proximaler Abgang der A. alveolaris inferior am h{\"a}ufigsten (59\%), gefolgt von einem proximalen Abgang der A. meningea media (26\%). Der Mittelwert des Durchmessers der A. maxillaris am Abgang betrug 3,8 mm. Der gr{\"o}{\"s}te gemessene Durchmesser betrug 5,5 mm. Die A. maxillaris ist ein gro{\"s}lumiges, variabel verlaufendes Gef{\"a}{\"s} mit mehreren Arterienabg{\"a}ngen. Wir fanden die meisten Arterienabg{\"a}nge kranial und dorsal des Foramen mandibulae. Dies ist insofern von Bedeutung, als bei der Lokalan{\"a}sthesie am Foramen mandibulae oberhalb des vermuteten Foramens injiziert wird, um ein Absinken des Lokalan{\"a}sthetikums an den Zielpunkt und eine sichere Schmerzausschaltung zu gew{\"a}hrleisten. Die oben genannten Ergebnisse legen eine direkte Punktion der A. maxillaris als Ursache positiver Aspirationsproben bei der Mandibularisan{\"a}sthesie nahe. Gelangt ein Bolus eines Lokalan{\"a}sthetikums proximal des Abgangs der A. meningea media in die A. maxillaris, so bewirkt der Vasokonstriktorzusatz eine Isch{\"a}mie distal der Injektionsstelle. Bei Individuen, deren Retina {\"u}ber die A. meningea media versorgt wird, kann es hierbei zu isch{\"a}mischen Netzhautl{\"a}sionen kommen. Des weiteren kann ein Bolus eines f{\"a}lschlich in die A. maxillaris injizierten Lokalan{\"a}sthetikums schnell und in gro{\"s}er Menge {\"u}ber die A. meningea media in der A. centralis retinae anfluten, um dort toxische Wirkungen hervorzurufen.}, language = {de} }