@phdthesis{Knof2012, author = {Isabelle Knof}, title = {Funktionelles Outcome und gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t nach zweizeitiger operativer Versorgung intraartikul{\"a}rer Frakturen der distalen Tibia}, journal = {Function and Health-related Quality of Life after Surgical Treatment of Fractures of the Tibial Plafond}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001275-9}, year = {2012}, abstract = {Bei Pilon-tibiale Frakturen handelt es sich um intraartikul{\"a}re Stauchungsbr{\"u}che der distalen Tibiagelenkfl{\"a}che. Sie stellen eine relativ seltene, aufgrund ihrer komplexen Morphologie und der h{\"a}ufig assoziierten Weichteil- und Knorpelverletzung jedoch eine therapeutisch schwierige Entit{\"a}t dar. International akzeptiert ist ein zweizeitiges operatives Vorgehen mit initialer externer Fixation (m{\"o}glichst mit prim{\"a}rer Rekonstruktion und Stabilisierung der distalen Fibula) und definitiver Rekonstruktion nach Weichteilkonditionierung. {\"U}ber die Funktion und die gesundheitsbezogene Lebensqualit{\"a}t nach Pilon-tibiale-Frakturen existieren derzeit wenige verl{\"a}sslichen Daten. In einer unkontrollierten Fallserie erfolgte die Untersuchung des Funktionellen Outcomes und die Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t {\"u}ber 1 Jahr nach zweizeitiger operativer Versorgung (ORIF) von Pilon tibiale Frakturen. 54 Patienten wurden zwischen 2004 und 2008 wegen einer AO/OTA 43 B3 bis C3 Fraktur im Unfallkrankenhaus Berlin operativ versorgt. Hiervon konnten 21 (18 M{\"a}nner, 3 Frauen) in die Studie eingeschlossen werden. Das mediane Intervall zwischen Verletzung und Nachuntersuchung betrug 36 (Interquartilspanne 24-46) Monate. Die Erfassung der Funktionalit{\"a}t erfolgte durch die Range of Motion Messung und den Funktionsfragebogen Short Musculoskeletal Assessment (SMFA-D), zur Ermittlung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit{\"a}t wurden die validierten Frageb{\"o}gen Short Form 36 (SF-36) und EuroQol 5D (EQ-5D) eingesetzt. Das Risiko f{\"u}r eine Infektion / Pseudarthrose, die eine Arthrodese erforderte, lag bei 14\% (95\% KI 3 – 36\%). Der Bewegungsumfang im betroffenen oberen Sprunggelenk war zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung im Seitenvergelich im Mittel um 32° (95\% KI 23 – 40°) reduziert. F{\"u}r die physischen und mentalen Summenskalen des Short-Form 36 ergaben sich mittlere Werte von 34 (95\% KI 29-39) und 46 (95\% KI 40-52) Punkte. Der durchschnittliche EuroQol-5D (EQ5D) VAS-Wert betrug 66 (95\% KI 55-76) Punkte, der EQ5D Utility-Score 0,75 (95\% KI 0,65-0,86). Trotz international etablierter Therapiestandards sind Pilon-tibiale-Frakturen mit einem hohen Risiko f{\"u}r Komplikationen und unbefriedigenden funktionellen Langzeitergebnissen und patientenzentrierten Endpunkten verkn{\"u}pft. Knorpel-regenerative Strategien sind erforderlich, um die schwerwiegenden Konsequenzen von intraartikul{\"a}ren Frakturen des k{\"o}rperfernen Unterschenkels zu minimieren.}, language = {de} }