@phdthesis{Stange2013, author = {Marcus Stange}, title = {Die Permutationsentropie zur Beurteilung von EEG-Verl{\"a}ufen bei entz{\"u}ndlichen ZNS-Erkrankungen in der P{\"a}diatrie}, journal = {Using Permutation Entropy for evaluation of EEG in treatment of children with meningitis and encephalitis}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001375-4}, year = {2013}, abstract = {In der hier vorgelegten Studie wurde untersucht, ob mit der retrospektiven Berechnung der Permutationsentropie (PE) eine erg{\"a}nzende und objektive Evaluation der Verl{\"a}ufe bei Meningitiden m{\"o}glich ist. Untersucht wurden 107 EEG von 25 Patienten der Universit{\"a}tskinderklinik Greifswald im Zeitraum vom 01.06.2005 bis zum 03.05.2011, die mit einer diagnostizierten Meningitis bzw. Enzephalitis behandelt wurden. In 3 der insgesamt 25 untersuchten F{\"a}lle wurden die PE-Verl{\"a}ufe bei prim{\"a}r lokalisierten Verl{\"a}ufen im Rahmen einer Mastoiditis mit Abszess dargestellt werden. In 22 von insgesamt 25 untersuchten F{\"a}llen wurden die Verl{\"a}ufe generalisierter Verlangsamungen ausgewertet, wie sie bei nicht exakt lokalisierbaren entz{\"u}ndlichen Erkrankungen des ZNS zu finden sind. Verglichen wurden die PE-Werte mit den in den konventionellen EEG-Befunden festgestellten Ver{\"a}nderungen der Grundaktivit{\"a}t. Es wurde festgestellt, dass in 69,5\% der F{\"a}lle die Evaluation des EEG mit der Entwicklung der berechneten PE {\"u}bereinstimmt. Weiterhin wurde ermittelt, dass die Evaluierung des Outcome mittels der konventionellen Befundung in 84\% mit der PE-Berechnung {\"u}bereinstimmt. Bei der Evaluierung des Outcome mittels der PE hingegen wurde eine {\"U}bereinstimmung von 96\% ermittelt. Die sich ver{\"a}ndernde Grundaktivit{\"a}t korreliert mit der durchschnittlichen PE. Bei abgegrenzten Herdbefunden, wie z.B. Abszessen ist die PE des betroffenen Gebietes statistisch signifikant reduziert. Die PE bildet die Signalkomplexit{\"a}t der einzelnen EEG-Kan{\"a}le in Form symbolischer Zeitreihen ab und gestattet so einen numerischen Vergleich. Es wurde festgestellt, dass die ordinale Zeitreihenanalyse f{\"u}r die automatische Analyse und Klassifikation der sich bei entz{\"u}ndlichen Erkrankungen des ZNS ver{\"a}ndernden Grundaktivit{\"a}t genutzt werden kann. Die berechnete PE stellt somit ein objektives Ma{\"s} f{\"u}r die Einsch{\"a}tzung einer Allgemeinver{\"a}nderung bzw. eines Herdbefundes dar. Es konnte nachgewiesen werden, dass mit der Berechnung der PE eine sicherere Prognoseabsch{\"a}tzung m{\"o}glich ist, als allein durch die konventionelle Befundung der EEG. Die Berechnung der PE scheint geeignet, zus{\"a}tzliche Informationen im Rahmen der Diagnostik, Therapie und Prognoseabsch{\"a}tzung von entz{\"u}ndlichen ZNS-Erkrankungen zu liefern.}, language = {de} }