@phdthesis{Augustin2017, author = {Lee Ann Augustin}, title = {Untersuchungen zur Entwicklung eines In-vitro-Pr{\"u}fmodells zum Nachweis der Reinigungswirkung und Schlussfolgerungen f{\"u}r die Wundheilung}, journal = {A study to develop an in-vitro-test model to determine the efficiency of wound rinsing and conclusions for the wound irrigation.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002696-4}, year = {2017}, abstract = {Ziel der Arbeit war der Vergleich verschiedener Wundsp{\"u}ll{\"o}sungen (0,9 \%-NaCl-L{\"o}sung, Ringer-Wundsp{\"u}ll{\"o}sung, Wasser und das tensidhaltige Prontosan®), um Unterschiede in der Effektivit{\"a}t der Sp{\"u}ll{\"o}sungen festzustellen. Dazu wurden die Sp{\"u}ll{\"o}sungen mit verschiedenen Pr{\"u}fanschmutzungen an verschiedenen Testmodellen gepr{\"u}ft, wobei drei Modelle in die engere Wahl kamen: das Drei-Kammer-Verfahren, ein Biofilm-Modell und das Flow-Cell-Verfahren. Als Pr{\"u}fanschmutzung wurden Drei-Feld-Objekttr{\"a}ger mit Blutplasma und Fibrin als Anschmutzung im Drei-Kammer-Verfahren, angez{\"u}chtete Mono-Biofilme beim Biofilm-Modell und kommerziell erh{\"a}ltliche Blutplasmaanschmutzung auf Metallstreifen als Pr{\"u}fk{\"o}rper bei der Flow-Cell-Methode eingesetzt. Die Bestimmung der eluierten/gel{\"o}sten Proteine erfolgte mittels modifizierter Biuret-Methode. Sowohl im Drei-Kammer-Verfahren als auch in der Flow-Cell-Methode zeigte NaCl-L{\"o}sung ein geringes, aber besseres Abl{\"o}sungsverm{\"o}gen von Proteinen als Ringer-L{\"o}sung. Eine {\"a}hnlich {\"u}berlegene Wirkung zeigt Wasser im Vergleich zu Ringer-L{\"o}sung. Am Biofilm-Modell waren NaCl-L{\"o}sung und Ringer-L{\"o}sung Wasser in der Reinigungswirkung {\"u}berlegen, ein Unterschied zwischen den elektrolythaltigen L{\"o}sungen war nicht erkennbar. Die tensidhaltige Wundsp{\"u}ll{\"o}sung Prontosan® zeigte mittels Biuret als Proteinnachweisverfahren gegen{\"u}ber den anderen Sp{\"u}ll{\"o}sungen eine h{\"o}here Proteinmenge in der L{\"o}sung. Im Widerspruch dazu wurden hier aber auch die h{\"o}chsten Restproteinmengen nach der Sp{\"u}lung festgestellt. Daraus ist zu schlussfolgern, dass die Proteinbestimmungsmethode durch Prontosan® gest{\"o}rt wird, so dass aus den Proteinkonzentrationen in prontosanhaltigen Sp{\"u}ll{\"o}sungen nicht auf eine bessere Sp{\"u}lleistung geschlossen werden kann. Ohne die Kl{\"a}rung des Einflusses vom Prontosan® auf die Proteinbestimmung ist eine Bewertung der Sp{\"u}lleistung von Prontosan® nicht m{\"o}glich. Dies war im Rahmen dieser Arbeit nicht zu kl{\"a}ren. Erst nach diesem Schritt w{\"a}re eine definitive Aussage zu diesem Punkt m{\"o}glich. Es zeigte sich, dass es schwierig ist, zwischen den getesteten Sp{\"u}lmitteln Unterschiede in der Sp{\"u}lleistung messbar zu machen. Die Ursache hierf{\"u}r sind unkontrollierte mechanische Einfl{\"u}sse, die z. B. bei dem Modell des Drei-Kammer-Verfahrens beim Durchmischen der Sp{\"u}ll{\"o}sung auftreten und einen zus{\"a}tzlichen Sp{\"u}leffekt verursachen, was zu einer starken Streuung der Messwerte f{\"u}hrte. Von den getesteten Verfahren eignet sich deshalb nur die Flow-Cell-Methode. Als ungeeignet erwiesen sich das Drei-Kammer-Verfahren und das Biofilm-Modell. Aufgrund der Flie{\"s}technik kann die Mechanik bei der Flow-Cell-Methode konstant gehalten werden. Dadurch werden die Sp{\"u}lleistungen verschiedener Wundsp{\"u}ll{\"o}sungen {\"u}berhaupt erst vergleichbar. Bei dem Drei-Kammer-Verfahren und dem Biofilm-Modell ist das nicht m{\"o}glich. Von den getesteten Pr{\"u}fanschmutzungen erwiesen sich Anschmutzungen auf Proteinbasis als gut absp{\"u}lbar. Mit dieser Pr{\"u}fanschmutzung sind Unterschiede in der Sp{\"u}lleistung nur bei Modellen mit keiner oder einer exakt definierbaren mechanischen Einwirkung beim Sp{\"u}lvorgang deutlich zu machen. Besser geeignet sind Pr{\"u}fanschmutzungen auf der Basis von Fibrin, Biofilm und denaturierten Proteinen. Von den gepr{\"u}ften und bewertbaren Wundsp{\"u}ll{\"o}sungen zeigt NaCl-L{\"o}sung eine {\"U}berlegenheit im Vergleich zu Ringer-L{\"o}sung und Wasser.}, language = {de} }