@phdthesis{Wuttke2010, author = {Ulrich Wuttke}, title = {Einfluss von L – Glutamin auf die Mikrozirkulation des terminalen Ileums bei experimenteller Endotoxin{\"a}mie}, journal = {Influence of L-Glutamin on the intestinal Microcirculation by experimental endoxoninemia}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000833-4}, year = {2010}, abstract = {Trotz aller Fortschritte der modernen Medizin ist die Letalit{\"a}t der Sepsis nahezu unver{\"a}ndert hoch. Immer noch handelt es sich um die h{\"a}ufigste Todesursache bei Patienten auf operativen Intensivstationen. Als ein kardinaler Mechanismus f{\"u}r die Entwicklung des Multiorganversagens gilt die St{\"o}rung der intestinalen Mikrozirkulation. In dieser Arbeit konnten wir zeigen, dass GLN zu einer signifikanten Verbesserung der intestinalen Mikrozirkulation unter experimenteller Endotoxin{\"a}mie f{\"u}hrt. So konnten wir eine signifikante Verbesserung der funktionellen Kapillardichte (FCD) im Stratum circulare und Stratum longitudinale der Tunica muscularis sowie in der Tunica mucosa durch GLN nachweisen. Au{\"s}erdem konnten wir zeigen, dass GLN eine Verminderung der Leukozyten-Endothelzell-Interaktion bewirkt. Die Zahl der permanent adh{\"a}renten Leukozyten war in den mit GLN behandelten Gruppen deutlich geringer als in der LPS-Gruppe. Einen Einfluss auf die Plasmaspiegel des Tumor Nekrose Faktors α (TNFα) und der Interleukine-1β, -6, -10 fanden wir nicht. Im Bereich der Makrozirkulation war unter GLN-Therapie eine signifikant geringere Herzfrequenz zu messen, als in der LPS-Gruppe. Die Differenzen im Bereich des mittleren arteriellen Druckes waren statistisch nicht signifikant. Dar{\"u}ber hinaus haben wir nachgewiesen, dass GLN der Entstehung einer Hyperthermie deutlich entgegenwirkt. Die Temperaturen der Tiere in den mit GLN behandelten Gruppen unterschieden sich kaum von den Kontrolltieren, aber signifikant von denen der LPS-Gruppe. Auch die Laktatspiegel und die Hypokapnie waren in den Glutamin Gruppen deutlich geringer ausgepr{\"a}gt als in der LPS-Gruppe. Dahingegen konnten wir im Bereich des pH-Wertes, der Bikarbonatkonzentration und des arteriellen Sauerstoffpartialdruckes keine signifikanten Unterschiede ermitteln. Die hier geschilderten positiven Effekte des Glutamins waren sowohl im pre-, als auch im post-treatment Teil des Versuchs zu finden. Die hier gewonnenen Daten entstammen einem Tiermodell. Daher ist eine direkte {\"U}bertragung der Befunde auf den Menschen nicht gerechtfertigt. Aufgrund der entscheidenden Rolle, die das Intestinum in der Pathogenese der Sepsis spielt, k{\"o}nnen diese Ergebnisse allerdings von klinischer Bedeutung sein und es sollten sich klinische Studien mit GLN anschlie{\"s}en.}, language = {de} }