@phdthesis{Baschin2015, author = {Antje Kathrin Baschin}, title = {Pasteurisierung von Muttermilch nach experimenteller Kontamination mit homogener Mikrowelleneinwirkung}, journal = {Pasteurization of breast milk after experimental contamination with homogeneous microwave exposure}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002190-6}, year = {2015}, abstract = {Muttermilch ist die optimale Nahrung f{\"u}r Neu- und Fr{\"u}hgeborene. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es n{\"o}tig, f{\"u}r S{\"a}uglinge abgepumpte Muttermilch zu pasteurisieren. In der vorliegenden Arbeit werden in Form einer Literaturauswertung verschiedene Verfahren der Pasteurisierung von Muttermilch auf ihre Eignung verglichen. Die eigenen Untersuchungen umfassen die Ermittlung eines Erregerspektrums, wie es in Muttermilchproben in der Universit{\"a}tsmedizin Greifswald nachgewiesen wurde, und die Auswertung der Routine-Kontrollen des hauseigenen Pasteurisators. Mit dieser Zielsetzung sollte die Eignung eines speziellen Mikrowellenger{\"a}tes zur Pasteurisierung untersucht werden. Im Unterschied zu im Haushalt benutzten Mikrowellenger{\"a}ten erzeugt es ein homogenes Mikrowellenfeld, erm{\"o}glicht eine Durchmischung der Milchprobe w{\"a}hrend des Erhitzungsvorgangs mittels Magnetr{\"u}hrstab und genaue Einstellm{\"o}glichkeiten der gew{\"a}hlten Parameter sowie die K{\"u}hlung per Druckluft und die Temperaturmessung w{\"a}hrend der Behandlung mittels eingebautem Infrarotsensor. Mit diesem Ger{\"a}t wurde artifiziell kontaminierte Kuhmilch behandelt und untersucht, ob eine Erregerinaktivierung um mindestens 5 log-Stufen erreicht werden kann. Als Testorganismen wurden S. aureus, E. coli, E. faecium und E. cloacae eingesetzt. Es konnte mit dem Mikrowellenger{\"a}t und den gew{\"a}hlten Parametern eine bessere Erregerinaktivierung in k{\"u}rzerer Behandlungsdauer erreicht werden als bei der zum Vergleich herangezogenen Holder- Pasteurisierung. Vor einem routinem{\"a}{\"s}igen Einsatz m{\"u}ssen allerdings noch verschiedene Probleme gel{\"o}st werden. Es bleibt zu kl{\"a}ren, inwieweit die sensiblen Inhaltsstoffe der Muttermilch durch Mikrowelleneinwirkung beeintr{\"a}chtigt oder gesch{\"a}digt werden. Dabei ist das besondere Augenmerk auf die nicht-thermischen Effekte der Strahlung zu legen. Sollten nach derartigen Untersuchungen keine Bedenken gegen dieses Verfahren bestehen, k{\"o}nnte von der Industrie ein Ger{\"a}t entwickelt werden, mit dem mehrere Milchflaschen gleichzeitig behandelt werden k{\"o}nnen. Sollte das gelingen, st{\"a}nde ein neues Pasteurisierungsverfahren f{\"u}r Muttermilch und weitere Anwendungsgebiete zur Verf{\"u}gung.}, language = {de} }