@phdthesis{Roeth2011, author = {Christoph R{\"o}th}, title = {Zum Einfluss des Schmalkiefers auf die Morphologie des Sinus maxillaris}, journal = {The influence of a narrow upper dental arch on the morphology of the maxillary sinus}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001131-0}, year = {2011}, abstract = {Ziel der Studie war es, den Einfluss der Gebissanomalie des Schmalkiefers auf die morphologische Auspr{\"a}gung des Sinus maxillaris zu untersuchen. Weiterhin sollten ausgew{\"a}hlte Sch{\"a}delma{\"s}e in die Untersuchungen mit einbezogen werden. Anhand einer Modellanalyse wurden aus dem Patientenkollektiv der Poliklinik f{\"u}r Kieferorthop{\"a}die, Pr{\"a}ventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde der Universit{\"a}tsmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universit{\"a}t Greifswald 34 Patienten als Schmalkieferf{\"a}lle und 16 Patienten als Referenzgruppenf{\"a}lle klassifiziert. Die weitere Untersuchung dieser Patienten erfolgte an digitalisierten Fernr{\"o}ntgenseitenbildern. Nach Bestimmung von Fl{\"a}chen-, L{\"a}ngen- und Winkelma{\"s}en des Sch{\"a}dels wurden diese auf Unterschiede zwischen den zwei Patientengruppen untersucht. Ebenfalls erfolgte eine Korrelations- und lineare Regressionsanalyse um Zusammenh{\"a}nge der erhobenen Messdaten aufzukl{\"a}ren. Zus{\"a}tzlich wurden die beobachteten Zusammenh{\"a}nge auf Unterschiede zwischen der Schmalkiefer- und Referenzgruppe untersucht. Abschlie{\"s}end wurde eine Datenreduktion mittels Faktorenanalyse durchgef{\"u}hrt, um gruppen- und geschlechtsspezifische Merkmale zu erarbeiten. Es stellte sich heraus, dass der Sinus maxillaris bei den Schmalkieferpatienten signifikant kleiner ausgepr{\"a}gt war als bei der Referenzgruppe. Die enge anatomische Nachbarschaft der Strukturen des oberen Zahnbogens mit dem Sinus maxillaris beg{\"u}nstigt unserer Ansicht nach den Einfluss der Zahnbogenbreite auf den Sinus maxillaris. Andere von uns erhobenen Fl{\"a}chen-, L{\"a}ngen und Winkelma{\"s}e zeigten sich von der Anomalie des Schmalkiefers in der Median-Sagittal-Ebene unver{\"a}ndert. Wir gehen davon aus, dass der Einfluss dieser Dysgnathie auf den Gesichtssch{\"a}del gering ist. Korrelationen zwischen den einzelnen Messdaten lie{\"s}en sich bei der Nasenh{\"o}hle, der Sch{\"a}delbasisl{\"a}nge, der Gesichtssch{\"a}dell{\"a}nge und den Winkelma{\"s}en, Sch{\"a}delbasiswinkel und Gesichtskyphosenwinkel, beobachten. Diese Zusammenh{\"a}nge waren von der Dysgnathie des Schmalkiefers weitgehend unbeeinflusst. Die Nasenh{\"o}hlengr{\"o}{\"s}e war gr{\"o}{\"s}tenteils beeinflusst von der Gesamtgr{\"o}{\"s}e des Gesichtssch{\"a}dels. Weiterhin konnten wir eine altersabh{\"a}ngige Vergr{\"o}{\"s}erung der Gaumenh{\"o}he und der Gesichtssch{\"a}delfl{\"a}che nachweisen. Zus{\"a}tzlich zeigten unsere Untersuchungen, dass die Anteriore obere Gesichtsh{\"o}he, ihr Wachstum schon etwas fr{\"u}her beendete als die Mittlere Gesichtsh{\"o}he. Hauptmerkmale zur Charakterisierung der Patienten lie{\"s}en sich im Rahmen einer Faktorenanalyse zwischen den weiblichen und m{\"a}nnlichen Patienten herausarbeiten. Ausschlaggebende Merkmale beider Geschlechter waren die Nasenh{\"o}hle, Gesichtssch{\"a}delfl{\"a}che und Anteriore obere Gesichtsh{\"o}he. Weibliche Patienten waren zus{\"a}tzlich durch die Mittlere Gesichtsh{\"o}he und Gesichtssch{\"a}dell{\"a}nge zu beschreiben. Bei m{\"a}nnlichen Patienten spielte die Fl{\"a}che des Sinus maxillaris und die Sch{\"a}delbasisl{\"a}nge eine gr{\"o}{\"s}ere Rolle als bei weiblichen Patienten. Zus{\"a}tzlich konnte bei den m{\"a}nnlichen Patienten noch ein zweiter Hauptmerkmalskomplex erarbeitet werden. Dieser beinhaltete die Winkelma{\"s}e, die Kieferbreitensumme und die Gesichtssch{\"a}dell{\"a}nge. Die Ergebnisse regen weiterf{\"u}hrende longitudinale Studien an, die den Entstehungsmechanismus eines schmalen Oberkiefers begr{\"u}nden. Dabei sollte auf m{\"o}glichst dreidimensionale Bildgebung Wert gelegt werden.}, language = {de} }