@phdthesis{Heske2017, author = {Christian Philipp Heske}, title = {Die Rolle der Chemical Shift kodierten Magnetresonanztomographie f{\"u}r die Quantifizierung von Leberfett und Lebereisen in einer populationsbasierten Studie}, journal = {The role of chemical shift encoded magnetic resonance imaging for the quantification of liver fat and liver iron in a population-based study}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-002907-3}, year = {2017}, abstract = {Zielsetzung: Ziel war die Bestimmung der Pr{\"a}valenz einer Fettleber und Siderose der Leber in einer populationsbasierten Studie durch Messung der Proton Density Fettfraktion (PDFF), beziehungsweise der transversalen Relaxationsrate (R2*). Zus{\"a}tzlich sollten die klinische Relevanz und Pr{\"a}diktoren der Fettleber und der Lebereisen{\"u}berladung untersucht werden. Material und Methoden: F{\"u}r unsere Studie wurden insgesamt 2.561 Probanden (1.337 Frauen und 1.224 M{\"a}nner) im durchschnittlichen Alter von 50 Jahren (Quartile: 42 - 62 Jahre) im Zeitraum zwischen 2008 und 2013 bei der Study of Health in Pomerania (SHIP) mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht. Die MRT Untersuchungen wurden mittels einer komplexen Multi-Echo Chemical Shift kodierten MRT durchgef{\"u}hrt. Es wurden die PDFF und R2* angefertigt. Des Weiteren wurden die Probanden anhand ihres Leberfettgehaltes und Lebereisengehaltes in vier Kategorien eingeteilt: kein, wenig, moderater und hoher Gewebegehalt. Au{\"s}erdem wurden klinische Korrelate f{\"u}r die Steatosis hepatis und die Eisen{\"u}berladung der Leber im hypothesenfreien Ansatz ermittelt. Ergebnisse: Das mittlere PDFF lag bei 3,9 \%, mit Werten von 0,6 - 41,5 \%. Die H{\"a}ufigkeit der Steatosis hepatis lag bei 39,5 \% (gewichtete Pr{\"a}valenz: 42,2 \%), mit 27,2 \% mildem, 10,6 \% moderatem und 1,7 \% hohem Fettgehalt in der Leber. F{\"u}r R2* lag der gemessene Median bei 34,4 s-1, mit einer Spannweite 14,0 - 311,8 s-1. Bei 17,5 \% der Probanden war der Lebereisengehalt erh{\"o}ht (gewichtete Pr{\"a}valenz: 17,4 \%), bei 14,7 \% mildem, 0,8 \% moderatem und 2,0 \% hohem Lebereisengehalt. Wir ermittelten einen Zusammenhang zwischen der Steatosis hepatis und der Waist-to-hight-Ratio, ALAT, Harnstoff, Triglyceriden im Serum sowie Bluthochdruck. Der Lebereisengehalt war niedriger bei Frauen und korrelierte mit einem erh{\"o}hten MCH sowie dem Alter. Der FIB-4 Score war um 15 \% h{\"o}her bei Probanden mit einer Steatosis hepatis in Kombination mit einem erh{\"o}hten Eisengehalt in der Leber. Schlussfolgerung: In der SHIP-Population betrug die Pr{\"a}valenz der Steatosis hepatis 42,2 \% und die der Lebereisen{\"u}berladung 17,4 \%. Der Leberfettgehalt ist mit Erkrankungen des metabolischen Syndroms assoziiert. Die Eisen{\"u}berladung der Leber spielt eine wichtige Rolle in der H{\"a}matopoese. Die Kombination aus Lebereisen{\"u}berladung mit einer Fettleber ist m{\"o}glicherweise ein Indiz f{\"u}r eine Steatohepatitis.}, language = {de} }