@phdthesis{Stoehr2018, author = {Marc St{\"o}hr}, title = {Komplikationen nach Silikon{\"o}lentfernung}, journal = {Outcome after silicone oil removal}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-20330}, year = {2018}, abstract = {Diese Arbeit besch{\"a}ftigt sich mit dem Gebrauch von Silikon{\"o}l innerhalb der Augenheilkunde. Silikon{\"o}l wird seit ca. 50 Jahren zur Versorgung instabiler Netzhautsituationen angewendet. Das {\"O}l, welches nach Glask{\"o}rperentfernung in das Innere des Auges instilliert wird, verk{\"o}rpert eine Tamponade, die einer Netzhautabl{\"o}sung entgegen wirkt. Indikationen f{\"u}r diese Silikon{\"o}linstillation reichen daher von der “klassischen“ rhegmatogenen Amotio bis hin zu subretinalen Blutungen. Da ein l{\"a}ngerer bis dauerhafter Verbleib des Silikon{\"o}ls im Auge mit starken Problemen einhergeht, ist die Entfernung des {\"O}ls indiziert. Komplikationen nach dieser Silikon{\"o}lentfernung sind beschrieben und wurden in dieser Arbeit untersucht. Diese Arbeit hat einen Umfang von 229 Augen, bei denen nach erfolgter Therapie mittels Silikon{\"o}l, dieses wieder entfernt wurde. Indikationen f{\"u}r die Silikon{\"o}linstillationen waren dabei die rhegmatogene Amotio (70 Augen, 30,6\%), die Pseudophakieamotio (65 Augen, 28,4\%), die traumabedingte Amotio (26 Augen,11,4\%), die traktive Amotio (23 Augen, 10,0\%), die Glask{\"o}rpereinblutung (15 Augen, 6,6\%), die entz{\"u}ndlich bedingte Ver{\"a}nderung (10 Augen, 4,4\%), die kindlich-juvenile Amotio (7 Augen, 3,1\%), das Makulaforamen (6 Augen, 2,6\%), die exsudative Amotio (5 Augen, 2,2\%), die Makularotation (1 Auge, 0,4\%) und die subretinale Blutung (1 Auge, 0,4\%). Unter denen, die im Verlauf keinen Silikon{\"o}laustausch bekommen haben, befand sich das {\"O}l im Schnitt 10,59 Monate im Auge. Die Komplikationen nach Silikon{\"o}lentfernung waren die Re-Amotio (14\%), das Sekund{\"a}rglaukom (3,9\%), die oberfl{\"a}chliche L{\"a}sion (3,5\%), der traktive Prozess (3,1\%), die Linsen Dezentrierung (2,2\%), das Rest{\"o}l in der Vorderkammer oder im Glask{\"o}rperraum (1,3\%) oder die postoperative Blutung (0,4\%). Komplikationszeitpunkte wurden zwischen intraoperativ (24,6\%), fr{\"u}h (53,8\%), mittelfristig (10,8\%) und sp{\"a}t (10,8\%) unterschieden. Zwischen den Gruppen, gebildet durch die unterschiedlichen Indikationen einer Silikon{\"o}linstillation, war lediglich bei den Glask{\"o}rpereinblutungen ein signifikanter Unterschied in der H{\"a}ufigkeitsverteilung der Komplikationen nach Silikon{\"o}lentfernung zu erkennen. Allerdings waren dar{\"u}ber hinaus einige Auff{\"a}lligkeiten, wie ein vermehrtes Auftreten an traktiven Prozessen unter den Augen mit einer Pseudophakieamotio, eine insgesamt geringe Rate an Komplikationen unter den Augen mit traumatischer Vorgeschichte, die h{\"o}chste anteilsm{\"a}{\"s}ige Komplikationsrate bei den Augen mit einer Glask{\"o}rpereinblutung und die erh{\"o}hte Re-Amotio Rate unter den kindlich-juvenilen Augen, zu beobachten. In den Komplikationsverteilungen gab es im Vergleich zwischen fr{\"u}hzeitiger und anderszeitiger Silikon{\"o}lentfernung sowohl ein signifikant vermehrtes Auftreten einer Re- Amotio (24,4\%) als auch eine signifikant erh{\"o}hte Gesamtkomplikationsrate (53,7\%).}, language = {de} }