@phdthesis{Frenzel2013, author = {Marie Louise Frenzel}, title = {Weiterentwicklung eines Zellmodells zur Untersuchung der isch{\"a}mischen Pr{\"a}- und Postkonditionierung}, journal = {Development of a cell model for investigating ischemic pre-and postconditioning}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001416-6}, year = {2013}, abstract = {In der westlichen Welt z{\"a}hlen der Myokardinfarkt, bzw. die kardiovaskul{\"a}ren Erkrankungen, zu den h{\"a}ufigsten Todesursachen. Dies ist einer der Gr{\"u}nde, warum in den vergangenen Jahrzehnten intensiv nach M{\"o}glichkeiten gesucht wurde, die Folgen von Herzinfarkten zu minimieren. Grundlage f{\"u}r viele neuere Versuche war die Entdeckung, dass die Wiederdurchblutung des isch{\"a}mischen Gewebes eine weitere Zellsch{\"a}digung verursacht, genannt Reperfusionsschaden. Diese Zellen sterben nicht durch die Isch{\"a}mie, sondern durch ein intrazellul{\"a}res Ungleichgewicht der Elektrolytkonzentrationen und einem ATP-Mangel. Es wurde gezeigt, dass man mit Hilfe von Pr{\"a}konditionierung, sp{\"a}ter auch Postkonditionierung, diese Gruppe von Zellen vor dem Untergang sch{\"u}tzen und somit das verbleibende Infarktareal verkleinern kann. Im Rahmen dieser experimentellen Arbeit wurde ein zellbasiertes Modell zur Erforschung der Postkonditionierung an Herzzellen so weiterentwickelt, dass Bestandteile der postulierten Signalkaskade der Postkonditionierung auch auf zellul{\"a}rer Ebene erforscht werden k{\"o}nnen. Dar{\"u}ber hinaus ist es m{\"o}glich, verschiedene Substanzen in ihrer F{\"a}higkeit diesen Schutz auszul{\"o}sen, zu untersuchen. Mit Hilfe einer immortalen Tumorzelllinie der Maus (HL-1-Zellen), die herzzell{\"a}hnliche Eigenschaften besitzt, konnten Zellen so kultiviert werden, dass eine Vielzahl von Experimenten m{\"o}glich wurde. Durch den Farbstoff TMRE, ein Marker f{\"u}r das mitochondriale Membranpotential, konnte bei Messungen mit der FACS-Technik eine gute Diskriminierung zwischen den toten und vitalen Zellen erreicht werden. Der Austausch des N{\"a}hrmediums mit einem speziellen Puffer w{\"a}hrend der Experimente bewirkte, dass die Konzentration von Calcimycin, bei gleicher Wirkung, herabgesetzt werden konnte. Calcimycin ist ein Kalziumionophor, der den t{\"o}dlichen Reperfusionsschaden auf der Basis einer Kalzium{\"u}berladung ausl{\"o}st. So konnte anhand dieses Zellmodels die sch{\"u}tzende Wirkung von BAY 58-2667 und Eplerenon auf isch{\"a}miegesch{\"a}digte Zellen best{\"a}tigt werden. Es konnte gezeigt werden, dass es ein Modell auf dieser Basis erm{\"o}glicht, Bestandteile der Signalkaskade zu identifizieren und Pharmaka auf ihren infarktgr{\"o}{\"s}enreduzierenden Effekt zu testen. Die Methode stellt allerdings keinen Ersatz zu Tierexperimenten und klinischen Forschungen dar, dennoch ist sie eine gute M{\"o}glichkeit die Substanzen vorab auf ihre Tauglichkeit zu testen und somit gezielter Tierversuche durchzuf{\"u}hren.}, language = {de} }