@phdthesis{Schroeder2010, author = {Susan Schr{\"o}der}, title = {Zum Einfluss der Vasoreagibilit{\"a}tstestung und neuer Therapieoptionen auf die Prognose der Patienten mit Idiopathischer Pulmonaler Arterieller Hypertonie.}, journal = {The influence of pulmonary vasodilator testing and new therapeutic options for the prognosis of patients with Idiopathic Pulmonary Hypertension.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000800-8}, year = {2010}, abstract = {Die Diagnostik und Therapie der pulmonalen Hypertonie unterlag in den letzten Jahren einem stetigen Wandel. Das betrifft zum einen die st{\"a}ndig zunehmende Verf{\"u}gbarkeit wirksamer Therapeutika, zum anderen auch die Einsch{\"a}tzung der diagnostischen Befunde hinsichtlich der {\"U}berlebensprognose. In dieser Arbeit befassten wir uns bei der Auswertung der Daten von insgesamt 248 IPAH-Patienten, welche {\"u}ber einen Zeitraum von ca. 12 Jahren beobachtet wurden, mit beiden Aspekten. Den Schwerpunkt unserer Untersuchungen legten wir auf die h{\"a}modynamischen und funktionellen Einschr{\"a}nkungen bei diesem Krankheitsbild und ihren Einfluss auf das Outcome der Patienten, die prognostische Bedeutung der pulmonalen Vasoreagibilit{\"a}t sowie die Auswirkungen neuerer oral verf{\"u}gbarer Medikamente (ab Mai 2002 zunehmend eingesetzt) auf das langfristige {\"U}berleben der Patienten. Die Betrachtung der Ergebnisse erfolgte einerseits f{\"u}r die Gesamtgruppe, ande-rerseits f{\"u}r die je nach Prognosekriterium differenzierte Patientengruppe. Ber{\"u}cksichtigt man bei der Einsch{\"a}tzung der prognostischen Daten die Befunde aus den Untersuchungen der Lungenfunktion, Spiroergometrie, Echokardiographie und des Rechtsherzkatheters wird ersichtlich, dass die spiroergometrische Diagnostik die signifikantesten Werte liefert. Sie hat damit durchaus das Potential, als nichtinvasive Methode den invasiven Rechtsherzkatheter in seiner Bedeutung zu ersetzen. Der Blutdruck unter Belastung und die maximale Sauerstoffaufnahme lieferten hinsichtlich des {\"U}berlebens die besten Ergebnisse, dicht gefolgt vom pulmonalvaskul{\"a}ren Widerstand. Wir konnten eine sehr viel h{\"o}here Sterblichkeit bei denjenigen Patienten feststellen, bei denen alle drei Parameter auff{\"a}llig waren. Demnach erlaubt die kombinierte Verwendung dieser drei Parameter eine ge-naue Risikoeinsch{\"a}tzung und kann unter Umst{\"a}nden in Zukunft bei der Auswahl der therapeutischen Vorgehensweisen Hilfe leisten. Bei 187 Patienten wurde im Rahmen der Rechtsherzkatheteruntersuchung eine Vasoreagibilit{\"a}tstestung durchgef{\"u}hrt. Sieben IPAH-Patienten zeigten einen Abfall des PVR um mehr als 10 mm Hg auf mind. 40 mm Hg ohne Abfall des Herzzeitvolumens und wurden somit als Responder nach der aktuellen Definition eingestuft. Aufgrund der geringen Fallzahl konnten unsere Berechnungen leider keinen signifikanten {\"U}berlebensvorteil gegen{\"u}ber der Hauptgruppe hervorbringen. Bezieht man hingegen die historischen, weniger strikten Kriterien mit in die Analyse ein, erh{\"o}ht sich die Anzahl der Responder auf 43 \%, welche dann eine signifikant bessere Prognose aufzeigen. Ab Mai 2002 wurden zunehmend neuere oral verf{\"u}gbare Medikamente in Deutschland zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie zugelassen. Diese Medikamente f{\"u}hren bevorzugt in der Lungenstrombahn zur Vasodilatation und wirken zudem antiproliferativ und damit unter anderem auch dem Remodelling entgegen. In dieser Arbeit konnte, wie auch in bislang zahlreich anderen Studien, die Effizienz dieser Therapien gezeigt werden. Wir verglichen in unseren Analysen die Patienten, die zum ersten Mal vor dem besagten 01.05.2002 vorstellig wurden, mit denen, die mit der Diagnostik und Therapie nach diesem Datum begannen. Es zeigte sich nach Auswertung der Daten eine Sterblichkeit der Patienten mit Einschluss nach dem Mai 2002 von nur 4,7 \%, im Gegensatz zu 29 \% in der Vergleichsgruppe. Die aus der Analyse hervorgehenden demographischen Daten, der klinische Grad unserer Patientengruppe, sowie die {\"A}tiologie der pulmonalen Hypertonie waren gut vergleichbar mit anderen, in der Literatur beschriebenen gro{\"s}en Patientenkollektiven.}, language = {de} }