TY - THES U1 - Dissertation / Habilitation A1 - Springmann, Careen T1 - Der Einfluss von Magnesium auf Parodontitis - Ergebnisse der Bevölkerungsstudie Study of Health in Pommerania (SHIP) N2 - Zusammenfassung In der basalen Populationsstudie SHIP-0 (Study of Health in Pomerania) zeigten sich Assoziationen zwischen dem Zustand parodontaler Gewebsschädigung und dem Magnesiumserumspiegel. Außerdem ließen sich in SHIP-0 bei Einnahme magnesiumhaltiger Medikamente auch positive Wirkungen auf den Zahnhalteapparat erkennen. Ziel dieser Arbeit sollte es daher sein, diese Tendenzen im Rahmen der 5-Jahres-Folgestudie SHIP-1 zu verifizieren. Zu diesem Zwecke wurden die an SHIP-1 teilnehmenden Probanden zur Beziehung ihres basalen Magnesium/Kalzium-Verhältnisses zur Progression ihres parodontalen Zustands untersucht. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Bei einem hohen Magnesiumserumspiegel findet eine Verlangsamung der parodontalen Gewebedestruktion statt. 2. Es bestehen deutliche Dosis-Wirkungsbeziehungen des Magnesium/Kalzium-Verhältnisses im Serum zum parodontalen Status. 3. Der Magnesium-Effekt tritt unabhängig von vorhandenen zusätzlichen Risikofaktoren auf. Dies betrifft vor allem Bildung, Diabetes, Rauchen und das Alter. 4. Die Kombination aus weiblichem Geschlecht und Diabetes ist die wichtigste Ursache für ein geringes Magnesium/Kalzium-Verhältnis. 5. Ein hohes Gesundheitsbewusstsein, gekennzeichnet durch eine hohe Bildung und Nichtrauchen, ist mit einem hohen Magnesium/Kalzium-Status assoziiert. 6. Es nahmen von 4290 Probanden der SHIP-0 nur noch 3300 an SHIP-1 teil, deren Risikofaktorenverteilung sich verändert hat. Das follow-up ist daher nicht mehr bevölkerungs-repräsentativ, da besonders risikobelastete Patienten fernblieben. Diese Arbeit gibt damit einen Ausblick auf die möglichen Wirkungen des Magnesium/Kalzium-Verhältnisses und dessen Einfluss auf den Zahnhalteapparat. Ob sich durch Magnesiumeinnahme ein positiver Effekt auf die parodontale Situation erreichen lässt, muss durch weitere Untersuchungen geklärt werden. N2 - Summary The basic population study SHIP-0 (Study of Health in Pomerania) revealed associations between the state of periodontal tissue damage and the serum magnesium level. Moreover, positive effects on the periodontium were noticed upon intake of magnesium-containing medicaments. This investigation was aimed at verifying these tendencies in the context of the 5-year follow-up study SHIP-1. Therefore, the subjects enrolled in the SHIP-1 study were examined for their basal magnesium-calcium ratio as related to progression of their periodontal state. The following results were found: 1. Periodontal tissue destruction slows down in the presence of a high serum magnesium level. 2. There are clear dose-effect relations between the serum magnesium-calcium ratio and the periodontal state. 3. The magnesium effect occurs independently of additional risk factors, particularly of education level, smoking and age. 4. The combination of female gender and diabetes is the most important factor of a low magnesium-calcium ratio. 5. A high level of health awareness indicated by a high educational level and non-smoking is associated with a high magnesium-calcium state. 6. Only 3.300 out of the 4.290 SHIP-0 subjects took part in the SHIP-1 study which resulted in an altered distribution of risk factors. Since especially high-risk patients dropped out, the follow-up study is not population-based. This investigation, thus, provides a perspective on possible effects of the magnesium-calcium ratio exerted on the periodontium. Whether a positive effect on the periodontal situation can be achieved by magnesium intake, has to be cleared by further investigations. KW - Magnesiummangel KW - Magnesiumstoffwechsel KW - Magnesiumstoffwechselstörung KW - Magnesium KW - Periodontitis KW - Parodontitis Y2 - 2008 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000548-8 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000548-8 ER -