@phdthesis{Kucher2011, author = {Caren Kucher}, title = {Die Untersuchungen zur kutanen Mikrozirkulation bei Frauen mit hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen – eine prospektive Studie}, journal = {Evaluation of the cutaneous microcirculation in women with hypertensive disorders in pregnancy – a prospective study}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-000983-2}, year = {2011}, abstract = {Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen sind mit einer uterinen-vaskul{\"a}ren Maladaptation und/oder einem Ungleichgewicht vasokonstriktorischer und vasodilatatorischer Mediatoren im maternalen Kompartiment assoziiert. Eine generalisierte periphere Vasokonstriktion wird peripartal beschrieben. In einer prospektiven Querschnittstudie war zu kl{\"a}ren, ob und welche funktionellen Alterationen der peripheren Mikrozirkulation mittels Laser-Doppler bereits im 2. Trimenon der Gravidit{\"a}t bei Frauen mit hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen erfassbar sind. Bei 312 unausgew{\"a}hlten Frauen der Querschnittsstudie wurden in der 21. SSW mittels farbkodierter Doppler-Sonographie in den Str{\"o}mungsprofilen der Aa. uterinae die Resistance-Indices und Notch-Ph{\"a}nomene ermittelt. Nach dem Auftreten der Notch-Ph{\"a}nomene teilten wir die Schwangeren in 3 Gruppen: Gruppe A: kein Notch (n=280); Gruppe B: unilateraler Notch (n=24); Gruppe C: bilateraler Notch (n=8). Mittels Laser-Doppler erfolgte standardisiert die Beurteilung der kutanen Mikrozirkulation am volaren Unterarm. Unter Ruhebedingungen und w{\"a}hrend der reaktiven Hyper{\"a}mie wurden Parameter der Basalzirkulation (integraler Blutfluss, Erythrozytengeschwindigkeit und Erythrozytenkonzentration), Vasomotion und funktionellen Reservekapazit{\"a}t der Endstrombahn erfasst. Von den 312 im 2. Trimenon untersuchten Frauen konnten in 254 F{\"a}llen die Verl{\"a}ufe der weiteren Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbetts verfolgt werden. In der prospektiven Studie erfolgte die Gruppenzuordnung nach dem sp{\"a}teren Auftreten hypertensiver Schwangerschaftserkrankungen: Gruppe 1: normoton (n=228); Gruppe 2: Gestationshypertonie (n=20); Gruppe 3: Pr{\"a}eklampsie/Pfropfpr{\"a}eklampsie (n=6). In die Auswertung gingen Parameter des maternalen und perinatalen Auskommens ein. Die statistische Bearbeitung erfolgte mit dem Programm SPSS 11.5; Mann- Whitney-Test, bivariate Korrelationsanalyse nach Spearman, p<0,05. In der Querschnittsuntersuchung wiesen Schwangere der Gruppe C kutan geringere integrale Blutflusswerte (p<0,05) und tendenzielle Einschr{\"a}nkungen der Erythrozytengeschwindigkeiten unter Ruhebedingungen auf als Frauen der Gruppen A und B. Zwischen den Gruppen A und B fanden sich keine Unterschiede der kutanen Mikrozirkulation. In der prospektiven Studie waren unter Ruhebedingungen und w{\"a}hrend reaktiver Hyper{\"a}mie tendenzielle, nicht aber signifikante Einschr{\"a}nkungen der Blutflussmessgr{\"o}{\"s}en in Gruppen 2 und 3 nachweisbar. Im Gesamtkollektiv ergaben sich signifikante Korrelationen dieser Parameter zu den BMI und den diastolischen Blutdruckwerten im 2. Trimenon. Beziehungen zum maternalen und perinatalen Auskommen ergaben sich nicht. In Gruppe 2 gab es signifikant mehr VLBW-Kinder, in Gruppe 3 zus{\"a}tzlich mehr SGA-Kinder, Fr{\"u}hgeborene, neonatale Verlegungen und Sectionaes. Da signifikante Alterationen des Ruheblutflusses und der funktionellen Reservekapazit{\"a}t im 2. Trimenon der Gravidit{\"a}t vor Manifestation der hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen mittels Laser-Doppler dabei nicht erfasst wurden, ist der Einsatz der Methode im Rahmen eines Screenings bzw. zur Verlaufskontrolle einer pr{\"a}ventiven Therapie nicht sinnvoll.}, language = {de} }