@phdthesis{Koehler2011, author = {Katharina Elisabeth K{\"o}hler}, title = {Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t der pr{\"a}operativen axill{\"a}ren Sonographie in der Diagnostik von Lymphknotenmetastasen bei Patientinnen mit prim{\"a}rem Mammakarzinom}, journal = {Sensitivity and Specificity of Preoperative Ultrasonography for Diagnosing Nodal Metastases in Patients with Breast Cancer}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001137-7}, year = {2011}, abstract = {Bei 420 Patientinnen mit Mammakarzinom wurden die Sensitivit{\"a}t, die Spezifit{\"a}t, der positive Vorhersagewert, der negative Vorhersagwert und die Effizienz des pr{\"a}operativen axill{\"a}ren Ultraschallbefundes untersucht. Der endg{\"u}ltige histologische Befund wurde als Referenz verwendet und die Ergebnisse mit dem derzeitigen Stand der Literatur verglichen. Um jede Patientin der f{\"u}r sie optimalen chirurgischen Therapie zuzuf{\"u}hren ist es von gro{\"s}er Bedeutung, den axill{\"a}ren Lymphknotenstatus pr{\"a}operativ so genau wie m{\"o}glich zu beurteilen. Der axill{\"a}re Ultraschall ist eine elegante und gut etablierte Methode, um bei Patientinnen mit Mammakarzinom den Nodalstatus festzustellen. Sofern bei der pr{\"a}operativen Ultraschalldiagnostik Lymphknoten als von Metastasen befallen klassifiziert werden, wird eine ALNE durchgef{\"u}hrt. Dies f{\"u}hrt bei einer niedrigen Spezifit{\"a}t des pr{\"a}operativen Ultraschalls dazu, dass bei einer gewissen Anzahl von Patientinnen unn{\"o}tigerweise der gr{\"o}{\"s}ere Eingriff der ALNE durchgef{\"u}hrt wird. Ist die Sensitivit{\"a}t der pr{\"a}operativen Untersuchung niedrig, so wird einer Anzahl von Patientinnen unn{\"o}tigerweise eine zweizeitige Operation ( SLNB und ALNE) zugemutet. In der vorliegenden Studie ergab sich eine Sensitivit{\"a}t des pr{\"a}operativen Ultraschalls von 53,6\% und eine Spezifit{\"a}t von 75,5\%. Es wurden ein positiver Vorhersagewert von 77,3\%, ein negativer Vorhersagewert von 51,3\% und eine Effizienz der Methode von 68,5\% berechnet. Dabei zeigte sich zu Beginn des Untersuchungszeitraumes im Jahre 2004 eine sehr hohe Sensitivit{\"a}t von 92\% bei einer geringen Spezifit{\"a}t von 23\%. Im Jahr 2007 hatte sich diese Werte umgekehrt, die Sensitivit{\"a}t lag bei 19\% die Spezift{\"a}t war auf 96\% angestiegen. Auch zwischen den einzelnen Untersuchern ergaben sich deutliche Unterschiede in der Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t, wobei die Werte der Untersucher mit h{\"o}heren Untersuchungszahlen und gr{\"o}{\"s}erer Erfahrung deutlich n{\"a}her an den in der Literatur angegebenen Werten lagen. Um die Sensitivit{\"a}t und Spezifit{\"a}t zu steigern und die Rate an falsch klassifizierten Patientinnen so gering wie m{\"o}glich zu halten, werden in der Literatur mehrere Alternativen zur alleinigen Sonographie beschrieben. F{\"u}r die MRT Untersuchung wird im der Literatur [27, 28, 86] im Durchschnitt eine Sensitivit{\"a}t von 90\% und eine Spezifit{\"a}t von 95\% beschrieben. F{\"u}r das FDG-PET liegen die Werte f{\"u}r die Sensitivit{\"a}t im Durchschnitt bei 80,8\% und f{\"u}r die Spezifit{\"a}t bei 91,7\% [29, 30, 87]. Jedoch sind diese Untersuchungen zeit- und kostenintensiv und nicht an jedem Ort verf{\"u}gbar. Weitere Methode um die Sensitivit{\"a}t zu steigern sind die Feinnadel – Aspirations – Zytologie,sowie die ultraschallgest{\"u}zte Stanzbiopsie. F{\"u}r die FNAZ werden in der Literatur durchschnittlich Werte f{\"u}r die Sensitivt{\"a}t von 83,4\% und f{\"u}r die Spezifit{\"a}t von 100\% angegeben [37-39, 45, 92, 93]. F{\"u}r die Stanzbiopsie wird eine durchschnittliche Sensitivit{\"a}t von 76,4\% und eine Spezifit{\"a}t von 100\% angegeben [35, 47, 67, 94]. Beide Methoden stellen eine minimal invasive, nicht sehr zeit- und kostenintensive Methode zur Beurteilung des axill{\"a}ren Lymphknotenstatus dar. Auf Grund der vorliegenden Arbeit wurde daher die Feinnadel – Aspirations – Zytologie sowie die Stanzbiopsie in die pr{\"a}operative Diagnostik von Lymphknotenmetastasen bei Patientinnen mit prim{\"a}rem Mammakarzinom aufgenommen.}, language = {de} }