@phdthesis{Gaus2011, author = {Marie-Luise Gaus}, title = {Nachweis von Pl{\"a}ttchenfaktor 4 und Pl{\"a}ttchenfaktor 4 Variante 1 nach in vitro Produktion}, journal = {Analysis of Platelet Factor 4 and Platelet Factor 4 variant 1 after in vitro production}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001134-3}, year = {2011}, abstract = {Die Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine schwerwiegende Komplikation der Heparintherapie. Dabei erfolgt zwischen dem Protein Pl{\"a}ttchenfaktor 4 (PF4) und Heparin eine Komplexbildung, welche wichtig f{\"u}r die krankheitsausl{\"o}sende Bildung des Antigens ist. Von PF4 existiert eine beim Menschen vorkommende Variante, Pl{\"a}ttchenfaktor 4 Variante 1 (PF4var1). Bei PF4 und PF4var1 handelt es sich um Proteine non-alleler Gene. Die Proteine unterscheiden sich an 3 Stellen ihrer Aminos{\"a}uresequenz. PF4var1 ist weniger positiv geladen, wodurch die Wechselwirkung mit Heparin beeinflusst wird. Die ver{\"a}nderte Sequenz beeinflusst die Eigenschaften der Proteine. So weist PF4var1 st{\"a}rkere chemotaktische und anti-angiogenetische Eigenschaften auf als PF4. Auch bei den Signalpeptiden der beiden Proteine liegt eine {\"A}nderung vor. In der vorliegenden Arbeit wurden zun{\"a}chst mit PF4 bzw. PF4var1 kodierendem Gen transformierte humane embryonale Nierenzellen in unterschiedlichen N{\"a}hrmedien kultiviert. Die Zelllinien wurden hinsichtlich der Produktion, Expression und Sekretion der Proteine PF4 bzw. PF4var1 untersucht. Die angewendeten Untersuchungs¬methoden zur Expression (FACS) bzw. zur Sekretion (ELISA) erm{\"o}glichten den Nachweis der Proteine. Eine Differenzierung zwischen PF4 und PF4var1 ist hiermit nicht m{\"o}glich. Allerdings zeigte die Sequenzierung der Aminos{\"a}urestrukturen und der DNA das spezifische Vorliegen von entweder PF4 oder PF4var1. Zur Herstellung von Antik{\"o}rpern gegen PF4var1 werden gro{\"s}e Mengen an PFvar1 ben{\"o}tigt. Da, auch nach Einsatz des Minifermenters, durch die humanen Zellen keine ausreichende Proteinproduktion m{\"o}glich war, wurde E. coli mit der genetischen Information f{\"u}r PF4 transformiert. Gleiches wurde mit PF4var1 durchgef{\"u}hrt. Hierdurch ist eine Proteinproduktion in gr{\"o}{\"s}erem Ma{\"s}stab m{\"o}glich. Zur Aufreinigung der Proteine mussten spezielle Pufferl{\"o}sungen eingesetzt werden. F{\"u}r PF4var1 wurden neu entwickelte Puffer eingesetzt. Derart aufgereinigte Proteine konnten in ESI-ToF-Experimenten erfolgreich unterschieden werden. Durch die hier vorgestellten methodischen Fortschritte d{\"u}rfte es in n{\"a}chster Zeit m{\"o}glich sein neue Erkenntnisse des Zusammenspiels zwischen PF4var1 und HIT zu erlangen.}, language = {de} }